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29.04.2024

27.07.2009

Nanopartikel in Sonnencremes

Gerhard Raatz , Microtrac Retsch GmbH

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Viele kosmetische Produkte, wie z.B. Gesichtspuder, Sonnencremes oder Lippenstift, beinhalten Partikel oder Emulsionen. Da bestimmte Eigenschaften des Endprodukts von der Größe der verarbeiteten Teilchen abhängig sind, spielt die Partikelanalytik eine entscheidende Rolle bei der Qualitätskontrolle und der Entwicklung neuer Kosmetika.

Dies trifft auch auf Sonnencremes zu. Sie bestehen neben Duftstoffen, Emulgatoren und Feuchtigkeitsspendern vor allem aus Öl, Wasser und einem UV-Filter, welcher dem Schutz der Haut vor energiereicher UV-A bzw. UV-B Strahlung dient. Hierbei wird zwischen chemischen und physikalischen UV-Filtern unterschieden. Die chemischen Filter absorbieren die UV-Strahlung und geben sie als ungefährliches langwelligeres Licht wieder ab. Je nach Art des Filters hat man unterschiedliche Absorptionsmaxima, so dass für einen breiten Schutz unterschiedliche Stoffe (wie z.B. Benzophenone, Triazole, Dibenzoylmethane und Zimtsäure) miteinander kombiniert werden. Um ihre Wirkung zu entfalten, dringen die Filter in die obere Epidermis ein, weshalb ein Sonnenschutz erst nach ca. 30 Minuten gewährleistet ist.


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