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08.05.2024

02.02.2024

Neue Ersatzmethoden für Tierversuche erforschen

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Studien an Tieren sind in der medizinischen Forschung nach wie vor unverzichtbar. Um die Etablierung alternativer Methoden weiter zu beschleunigen, bietet der Wissenschaftsfonds FWF mit Mitteln des Wissenschaftsministeriums ein österreichweites Förderprogramm zur Erforschung von Ersatzmethoden für Tierversuche an. In der dritten Ausschreibung konnten sieben neue Projekte mit einem Fördervolumen von insgesamt 2,7 Millionen Euro bewilligt werden.

Der Wissenschaftsfonds FWF fördert in der dritten Runde des Förderprogramms "Ersatzmethoden für Tierversuche" sieben Projekte. Die Erkenntnisse der neuen Forschungsprojekte sollen dazu beitragen, Tierversuche in der Wissenschaft zu ersetzen, sie weiter zu reduzieren oder die Belastung von Tieren zu mindern.

Insgesamt reichten 31 Forschende von sieben verschiedenen Forschungsstätten ihre Projekte mit einem Antragsvolumen von 11,6 Millionen Euro ein. Davon konnte der FWF sieben Anträge aufgrund ihrer exzellenten wissenschaftlichen Qualität auf Basis einer internationalen Begutachtung mit einem Fördervolumen von rund 2,7 Millionen Euro fördern.

Vierte Ausschreibungsrunde startet im Februar 2024

Das Förderprogramm steht Forschenden aller Fachdisziplinen offen und unterstützt Projekte, die einen bedeutenden Beitrag zur Entdeckung und Entwicklung alternativer Methoden leisten. Dabei orientiert sich das Programm am "3R-Prinzip" von Russell und Burch, das darauf abzielt, Forschungsmethoden und Testverfahren zu entwickeln, die Tierversuche vollständig ersetzen (replacement), die Anzahl der eingesetzten Tiere reduzieren (reduction) oder die Belastung von Tieren mindern (refinement).

Das Programm wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) finanziert. Die Förderung der über das Budget des BMBWF hinausgehenden Projekte wird vom FWF übernommen. Die vierte Ausschreibung des Programms erfolgt von 12. Februar bis 13. Mai 2024.

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Quelle: Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF)