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15.05.2024

28.10.2013

Leibniz-Forschungsverbund Medizintechnik gegründet

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Gemeinsam mit 15 weiteren Leibniz-Instituten gründet das ISAS (Leibniz-Institut für Analytische Wissenschaften) den mittlerweile zehnten Leibniz-Forschungsverbund. Unter dem Titel "Medizintechnik: Diagnose, Monitoring und Therapie" wollen die Verbundpartner künftig gemeinsam an innovativen und schonenden Verfahren forschen, mit denen Krankheiten früher erkannt und Patienten besser und individueller therapiert werden können.

An dem Verbund beteiligen sich zunächst vor allem Institute mit medizinischer oder naturwissenschaftlicher Ausrichtung. In Zukunft werden jedoch auch Einrichtungen aus dem Bereich der Gesellschafts- und Wirtschaftswissenschaften eingebunden, die sich mit der Marktfähigkeit und der Akzeptanz der entwickelten Produkte befassen sollen. Diese Aspekte gewinnen zunehmend an Bedeutung, denn die Gesundheitssysteme in aller Welt leiden unter steigenden Kosten und Patientenzahlen. Benötigt werden daher Therapie- und Diagnosetechniken, die nicht nur möglichst kostengünstig und effizient arbeiten, sondern auch von den Patienten angenommen werden.

Für das ISAS ist es bereits die dritte Mitgliedschaft in einem Leibniz-Forschungsverbund; das Institut beteiligt sich seit Ende 2012 bereits an den Verbünden "Gesundes Altern" sowie "Wirkstoffe und Biotechnologie". Im neuen Medizintechnik-Verbund ist es nun sogar von Anfang an ganz vorne mit dabei: Professor Albert Sickmann, Leiter des ISAS, wird vorerst den Posten als Sprecher des Forschungsverbundes übernehmen.

"Dank unserer interdisziplinär angelegten Forschung arbeiten wir hier am ISAS an vielen Schnittstellen zur Biotechnologie, Medizintechnik, Biomedizin oder Wirkstoffforschung", erläutert Sickmann. "Daher können wir in all diesen Verbünden wertvolle Beiträge leisten. Wir erhoffen uns von der Arbeit in den Leibniz-Forschungsverbünden zahlreiche Synergie-Effekte, um wichtige Entwicklungen schneller voranzubringen."

Von der Leibniz-Gemeinschaft erhält der neue Forschungsverbund eine Anschubfinanzierung von 80.000 Euro; im Wesentlichen werden die beteiligten Institute jedoch selbst dafür sorgen, die Gelder für ihre Verbundprojekte einzuwerben.

Quelle: Leibniz-Institut für Analytische Wissenschaften (ISAS)