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11.05.2024

04.09.2012

Paul-Crutzen-Preis 2012 geht an japanischen Aerosolforscher

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Der Paul-Crutzen-Preis, hervorgegangen aus dem Fachgruppen-Preis der GDCh-Fachgruppe Umweltchemie und Ökotoxikologie, ist ein Publikationspreis für eine herausragende wissenschaftliche Arbeit auf dem Gebiet der Umweltchemie und Ökotoxikologie.

Der aus Japan stammende Wissenschaftler Shiraiwa erhält ihn für seine Veröffentlichung "The role of long-lived reactive oxygen intermediates in the reaction of ozone with aerosol particles", die 2011 in Nature Chemistry publiziert wurde. Shiraiwa hat in seinen Arbeiten wichtige Erkenntnisse über die Wechselwirkungen von Ozon und anderen Gasen mit Aerosolpartikeln in der Atmosphäre gewonnen.

Die von ihm aufgeklärten chemischen Mechanismen sind von großer Bedeutung, um die Eigenschaften atmosphärischer Aerosole und reaktiver Spezies zu verstehen, die das globale Klima und die Gesundheit beeinflussen. Die Arbeiten umfassen komplexe Laborexperimente sowie quantenmechanische und reaktionskinetische Modellrechnungen, die helfen, Aussagen über die Toxizität und das allergene Potenzial von Ruß, polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen und nitrierten Protein-Makromolekülen zu treffen.

Quelle: Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh)