Analytik NEWS
Das Online-Labormagazin
10.05.2024

11.03.2024

Analytik verbindet: Austausch über Fachgrenzen hinweg

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Vom 9. bis 12. April findet zum 29. Mal die analytica, Weltleitmesse für Labortechnik, Analytik und Biotechnologie, auf dem Münchner Messegelände statt. Begleitet wird sie vom 9. bis 11. April von der analytica conference. In zahlreichen Sessions berichten Wissenschaftler über aktuelle Themen aus Analytik, Qualitätskontrolle, Diagnostik, Mess- und Prüftechnik sowie aus der Biotechnologie und den Life Sciences.

Das wissenschaftliche Programm der analytica conference wird vom Forum Analytik gestaltet, das sich aus der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh), der Gesellschaft für Biochemie und Molekularbiologie (GBM) und der Deutschen Gesellschaft für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin (DGKL) zusammensetzt.

Für die Konferenz hat das Forum Analytik ein umfangreiches Programm zusammengestellt, das nahezu alle Bereiche der Analytik abdeckt und die neuesten Trends und Entwicklungen präsentiert. Die Themen haben einen hohen Praxisbezug, so dass Forschung und Anwendung gleichermaßen profitieren.

Wie aktuell die Themen sind, zeigt ein Blick ins Programm: So ist eine Session dem Thema "Artificial Intelligence" gewidmet. Denn der Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) hat das Potenzial, die analytische Chemie zu revolutionieren. KI automatisiert Aufgaben, verbessert die Genauigkeit und steigert die Effizienz der Forschung. Ihre Rolle wächst stetig und macht sie zu einem wichtigen Werkzeug in der Wissenschaft. Die Vortragenden zeigen, wie KI und Data Science die Präzisionsanalytik und Labormedizin konkret unterstützen können.

In der Session "Sustainability" steht das nachhaltige Labor im Mittelpunkt. Nachhaltigkeit im Labor bedeutet nicht nur Energie und Abfall zu reduzieren, Wasser zu sparen und grüne Chemie zu betreiben. Auch nachhaltige Lieferketten, Kooperationen und Nachhaltigkeit in der Ausbildung sind wichtige Hebel. Dabei können schon kleine Veränderungen große Wirkung zeigen. Die Referenten stellen ihre Erfahrungen vor und suchen gemeinsam mit dem Plenum nach Wegen, wie Labore einen Beitrag zu einer grüneren und nachhaltigeren Zukunft leisten können.

Hochaktuell ist auch das Thema Forschungsdatenmanagement, das im aus drei Sessions bestehenden Minisymposium "Research Data Management" aufgegriffen wird. Durch den technologischen Fortschritt produzieren Forschende immer mehr Daten. Doch nur wenn diese Daten gut verwaltet werden, sind sie auch auffindbar, zugänglich, interoperabel und wiederverwendbar und entsprechen damit den FAIR-Data-Prinzipien (FAIR: Findable, Accessible, Interoperable, Reusable). Effizientes Datenmanagement spart Zeit und Ressourcen, reduziert Fehler und verbessert die Qualität von Analysen. Die Vortragenden zeigen, wie entscheidend effektives Forschungsdatenmanagement für den wissenschaftlichen Fortschritt, die Förderung von Transparenz und die Verlässlichkeit von Ergebnissen ist.

Zwei Arbeitskreise der GDCh-Fachgruppe Analytische Chemie nutzen den Rahmen der Konferenz außerdem, um Auszeichnungen zu vergeben: Der Deutsche Arbeitskreis für Analytische Spektroskopie (DAAS) verleiht den "Bunsen-Kirchhoff-Preis für Analytische Spektroskopie", der von der Analytik Jena GmbH unterstützt wird. Der Preis würdigt herausragende spektroskopische Leistungen vor allem jüngerer Wissenschaftler aus Universitäten, Forschungsinstituten oder der Industrie.

Der Arbeitskreis Separation Science verleiht in München den "Eberhard-Gerstel-Preis", der von der Gerstel GmbH & Co. KG ausgestattet wird. Mit dem Preis wird eine herausragende Publikation auf dem Gebiet der analytischen Trenntechniken ausgezeichnet, die in einer international anerkannten, begutachteten Fachzeitschrift erschienen ist.

Die analytica conference findet im ICM - Internationales Congress Center München auf dem Messegelände statt. Konferenzsprache ist Englisch. Für Besucher der analytica ist der Eintritt zur Konferenz frei. Der Gemeinschaftsstand des Forum Analytik befindet sich in Halle B2, Stand 503.

» Programm zur analytica conference

Quelle: Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh)