Analytik NEWS
Das Online-Labormagazin
11.05.2024

31.08.2012

Georg-Manecke-Preis 2012 für Leipziger Polymerforscher

Teilen:


Im Rahmen einer Festsitzung anlässlich der 127. Versammlung der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte verleiht die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) am 17. September 2012 in Göttingen den Georg-Manecke-Preis. Die Ehrungen nimmt der stellvertretende GDCh-Präsident, Professor Dr. Michael Dröscher, vor.

Mit dem Georg-Manecke-Preis wird in diesem Jahr Dr. Leonid Ionov, ein herausragender Nachwuchswissenschaftler am Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden e.V. (IPF), ausgezeichnet.

Der aus Russland stammende Wissenschaftler begann seine Doktorarbeit im Jahr 2002 an der TU Dresden und dem IPF auf dem Gebiet der Polymerchemie, und zwar synthetisierte und charakterisierte er so genannte Polymerbürsten an Festkörperoberflächen. Die Ergebnisse seiner Doktorarbeit, die er 2005 abschloss, präsentierte er auf wissenschaftlichen Konferenzen und in angesehenen wissenschaftlichen Zeitschriften, wodurch seine wissenschaftliche Kreativität und seine interessanten neuen Konzepte der Fachwelt schnell zugänglich wurden.

So generierte er beispielsweise schaltbare Polymerbürsten, die er für die Mikrofluidik in strukturierten Filmen und zur Trennung von Flüssigkeitsgemischen erfolgreich einsetzte. Danach wandte sich Ionov verstärkt biomedizinischen Aspekten in der Anwendung von Polymeren zu - zunächst als Postdoktorand am Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik in Dresden, seit 2009 als Gruppenleiter am Institut für Physikalische Chemie und Physik der Polymere des IPF. Hier kann er seine herausragenden Kompetenzen auf verschiedenen Arbeitsgebieten - von der Polymerchemie über die Nanophysik bis zur Entwicklung von biokompatiblen Materialien - unter Beweis stellen.

Ein Thema, das er mit sechs Doktoranden und einem Postdoc zurzeit bearbeitet, stellt er nach der Preisverleihung in Göttingen in einem Vortrag vor: Weiche Microorigami: Selbst-faltende Polymerfolien für die Zell-Verkapselung.

Quelle: Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh)