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20.05.2024

25.02.2009

Neue Analytik für die Bestimmung von Benzophenon und 4-Methylbenzophenon

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Eurofins | Consumer Product Testing in Hamburg bietet Analytik zum sicheren Nachweis von Benzophenon und 4-Methylbenzophenon in Lebensmitteln und Verpackungen.

UV-härtende Druckfarben enthalten als Startmoleküle für die Polymerisation sogenannte Initiatoren. Große öffentliche Aufmerksamkeit und negative Presse erhielt vor wenigen Jahren 2-Isopropythioxanthon (ITX) das aus bedruckten Verpackungen vor allem auf Milchprodukte überging.

Im Schnellwarnsystem der Europäischen Union (RASFF - Rapid alert system for food and feed) ist Anfang Februar der Nachweis zweier weiterer Substanzen dieser Klasse gemeldet worden. Benzophenon und 4-Methylbenzophenon sind in Müsliprodukten aus Belgien in Konzentrationen bis zu 4 mg/kg nachgewiesen. Die tolerierbare tägliche Aufnahmemenge für Benzophenon beträgt 0,01 mg/kg Körpergewicht. Daraus leitet sich nach der Richtlinie 2002/72/EG ein spezifisches Mirationslimit von 0,6 mg/kg Lebensmittel ab. Für 4-Methylbenzophenon liegt bisher kein Grenzwert vor. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) ist mit einer Risikobewertung beauftragt worden.

Der Europäische Verband der Druckfarbenhersteller EuPIA hat in einer ersten Stellungnahme darauf hingewiesen, dass die genannten UV-Initiatoren aufgrund der möglichen Migration nicht zur Verwendung in Lebensmittelverpackungen geeignet sind sofern keine funktionelle Barriere vorliegt.

Quelle: Eurofins Scientific