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12.05.2024

04.07.2008

Neue Zertifizierungsstelle für die Fortbildung von Lebensmittelchemikern

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Lebensmittelchemiker haben eine hohe Verantwortung. Ihnen obliegt der Schutz der Verbraucher vor gesundheitsgefährdenden Lebensmitteln und die stetige Verbesserung der Lebensmittelqualität. Daher müssen die Lebensmittelchemiker stets up-to-date in ihrem Tätigkeitsbereich sein; sie müssen sich fortbilden. Solche berufsrelevanten Veranstaltungen werden seit neuesten einheitlich bewertet und zertifiziert. Die ZFL, die Zertifizierungsstelle für die Fortbildung von Lebensmittelchemikern, wurde von der Lebensmittelchemischen Gesellschaft bei der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) in Frankfurt eingerichtet.

Die ZFL wurde als fachlich unabhängige Einrichtung auch deshalb ins Leben gerufen, weil rechtliche Vorgaben zur Zertifizierung der beruflichen Fortbildung von Lebensmittelchemikern erwartet werden. Veranstalter von Fortbildungskursen, Workshops oder Tagungen können ihre Veranstaltungen, sofern bestimmte Kriterien erfüllt sind, von der ZFL anerkennen lassen. Diese Kriterien hat ein von der Lebensmittelchemischen Gesellschaft berufener wissenschaftlicher Beirat erarbeitet, ebenso wie das Punktesystem zur Bewertung der Veranstaltung. Die Veranstaltungsteilnehmer können ihre Teilnahme der ZFL melden und auf einem Fortbildungskonto die der Veranstaltung zugewiesenen Punkte eintragen lassen. Ist innerhalb von zwei Jahren ein Punktestand von 80 Punkten erreicht, kann der Lebensmittelchemiker ein Fortbildungszertifikat erwerben. Dies gilt als anerkanntes Dokument und offizieller Nachweis, dass das Wissen des Experten im Fach Lebensmittelchemie tatsächlich auf dem neuesten Stand ist.

Ein aktuelles Beispiel zur Punktevergabe: Vom 8. bis 10. September 2008 findet an der TU Kaiserslautern der 37. Deutsche Lebensmittelchemikertag statt, zu dem rund 500 Teilnehmer erwartet werden. Bei mindestens eintägiger Teilnahme können fünf bis zehn Fortbildungspunkte, bei Besuch der Gesamtveranstaltung 20 Fortbildungspunkte erworben werden.

Quelle: Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh)