25.07.2007
Buchtipp: Genetischer Fingerabdruck und Co in der Kriminalistik
Kriminalserien haben Hochkonjunktur. Ob Tatort-Kommissarin Lena Odenthal das Kaugummi eines Verdächtigen einsteckt oder das CSI-Team fieberhaft den Tatort untersucht, überall geht es um das Gleiche: Die Ermittler sind dem Täter auf der biologischen Spur. Haare, Zähne, Speichel - oftmals liefert erst der biologischer Fingerabdruck die entscheidenden Hinweise zur Überführung des Schuldigen.
Zu dem, was im Fernsehen die Zuschauer fesselt, liefert ein neues Springer-Buch den wissenschaftlichen Hintergrund: "Kriminalbiologie", der erste von zwei Bänden aus der Reihe "Biologische Spurenkunde", beschreibt die Vielfalt der Möglichkeiten, den Täter ganz konkret mit dem Wissen der Biologie dingfest zu machen.
Erstmalig bietet ein Buch einen zusammenfassenden Überblick über die Kriminalbiologie, ein noch recht neues Spezialgebiet mit vielversprechender Zukunft. In Übersichtsaufsätzen werden die Fragestellungen und Methoden dieses Arbeitsbereichs in komplexer Form vorgestellt. Von Schmauch- oder Blutspuren über DNA-Analysen bis hin zu Pflanzenuntersuchungen zur Unterscheidung von Fund- und Tatort ist alles dabei.
Nicht nur für Studierende der Kriminalbiologie, auch für den interessierten Laien bietet dieses Buch interessante Einblicke.
Quelle: Springer Verlag