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20.05.2024

21.07.2003

Schnelle Probenaufbereitung für die Acrylamid-Analyse in Lebensmitteln

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Acrylamid entsteht durch überhöhte Backtemperaturen beim Herstellungsprozess bestimmter Lebensmittel wie Knäckebrot, Pommes Frites, Zwieback, Chips und Keksen. Bei Acrylamid handelt es sich um einen neurotoxischen, krebserzeugenden und erbgutverändernden Schadstoff, dessen Spätfolgen auf den Menschen noch nicht abzuschätzen sind. Aus diesem Grunde ist eine stetige, schnelle und aussagekräftige Lebensmittelkontrolle äußerst wichtig, in deren Rahmen eine effiziente Probenaufbereitung eine wesentliche Rolle spielt.

Da das Acrylamid in den einzelnen Lebensmitteln äußerst inhomogen verteilt vorliegen kann, müssen die Proben bei der Aufbereitung vor der Analyse ausgezeichnet homogenisiert werden.

In diesem Zusammenhang erwähnt das Bundesinstitut für Risikobewertung BfR den Einsatz der Retsch Grindomix GM 200 für fettige Produkte (z.B. Chips, Pommes Frites oder Kekse) und der Retsch Ultra-Zentrifugalmühle ZM 100 für fettarme und fettfreie Produkte (z.B. Zwieback und Knäckebrot). Mit diesen Geräten, die in kürzester Zeit Lebensmittel mit den unterschiedlichsten Eigenschaften zu zerkleinern imstande sind, erzielt man höchst effiziente Resultate.

Da die Geräte kompakt und einfach zu bedienen sind, eignen sie sich hervorragend zur Anwendung in lebensmittelchemischen Labors und Instituten.

Referenzen:
In folgenden Prüfvorschriften haben die GM 200 und ZM 100 Eingang gefunden:

[1] BUNDESINSTITUT FÜR RISIKOBEWERTUNG (BFR); Bestimmung von Acrylamid in festen und pastösen Lebensmitteln mittels GC-MS und LC-MS/MS (Auszug aus der Prüfvorschrift); 2002

[2] SWISS FEDERAL OFFICE OF PUBLIC HEALTH; Determination of Acrylamide in Food; SFOPH, CH-3003 Bern, Switzerland, 2002, pp. 1-2

Quelle: Retsch GmbH