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02.05.2024

18.07.2019

Wasseranalytik der Huminsäure mit Fluoreszenzspektroskopie

Marion Egelkraut-Holtus , Shimadzu Europa GmbH

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Wasser ist die Grundlage allen Lebens, aller Natur und Lebensräume. Als Trinkwasser zum Lebensmittel verarbeitet, ist es ein Stoff, der strengstens geprüft wird. Aber auch in der Chemie hat Wasser eine wichtige Aufgabe: Es ist ein gutes Lösungsmittel und nimmt viele Substanzen auf.

Der natürlichste Weg des Wassers in den Naturkreislauf zu gelangen, führt als Regen in den Boden und dann in Gewässer oder tieferdige Brunnen. Dabei nimmt es Bodenbestandteile auf und trägt sie gelöst oder als Schwebeteilchen mit. Es sind sichtbare und unsichtbare Anteile. Sichtbare Teilchen geben dem Wasser zumeist eine erdige Färbung, ein Erscheinungsbild wie es normal ist für Freilandteiche oder Seen.

Findet man jedoch eine leichte Tönung in einer Flasche Trinkwasser, dann empfindet man es rein subjektiv als abweichend von Norm und Erfahrung. Trinkwasser wird als farblos und klar erwartet. Der warme Sommer 2018 bescherte eine Lieferung von stillem Mineralwasser mit leichter Tönung. Dies galt es mit der Fluoreszenzspektroskopie zu untersuchen.

Bei der folgenden Anwendung interessierte, die Änderung des Huminsäure-Gehalts mit Hilfe der Fluoreszenzspektroskopie festzustellen. Huminsäure, Tryptophan sowie Tyrosin weisen unter Anregung im ultravioletten Bereich ein Fluoreszenzspektrum auf. Die komplexen Moleküle sind aufgrund ihrer chemischen Struktur reich an Ringsystemen, und es können einzelne Elektronen in energetisch höhere Zustände angeregt werden. Die so aufgenommene Energie wird unter Leuchten wieder abgegeben, wenn das Elektron in seinen energetischen Grundzustand zurückfällt.


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