Analytik NEWS
Das Online-Labormagazin
29.04.2024

03.08.2017

Migrationssimulierungen mit Migrationszellen unter Lichteinwirkung - interessante Varianten von Geschmackstests

Werner Zillger , LABC-Labortechnik

Teilen:


Materialien und Gegenstände müssen so hergestellt sein, dass ihre stofflichen Bestandteile unter den normalen und vorhersehbaren Verwendungsbedingungen nur in so kleinen Mengen in ein Lebensmittel oder in eine pharmazeutische Formulierung migrieren, dass sie die Gesundheit nicht gefährden und das Lebensmittel oder das Pharmazeutika hinsichtlich Geruch und Geschmack nicht beeinträchtigen", lautet sinngemäß die Definition für die lebensmittelrechtliche und pharmazeutische Konformität von Verpackungsstoffen.

Zur Simulation der Stoffübergänge von Bestandteilen aus Lebensmittelkontaktmate-rialien hat die LABC-Labortechnik, Hennef ein umfangreiches Sortiment von Migrationszellen (Migrationskammern) entwickelt. Diese erlauben eine praxisnahe Probenvorbereitung, zur anschließenden analytischen Messung und organoleptischen Prüfung der Migration von Verpackungsinhaltsstoffen, "Extractables und Leachables" (E&L) und Mineral Oil Saturated Hydrocarbons / Mineral Oil Aromatic Hydro-carbons (MOSH/MOAH) sowie Polyolefin Oligomeric Saturated Hydrocarbons / Polyolefin Oligomeric Aromatic Hydrocarbons (POSH/POA) in Lebensmittel-Simulanzien, im Headspace oder in pharmazeutischen Formulierungen.

Die Migrationssimulationen erfolgen in Abhängigkeit der Temperatur und der Zeit mit gesetzlich vorgeschriebenen Simulanzien oder in der Headspace-Phase. Der Lichteinfluss (sichtbares Licht / UV-Licht) auf das Migrationsergebnis kann mit Migrationssimulierungen in einer speziellen Migrationszelle (Migrationskammer) erfolgen die im Folgendem vorgestellt wird.

Des Weiteren werden Geschmackstests-Varianten auf organoeleptisch relevante Migranten mit Wasser als Prüflebensmittel nach einer Migrationssimulation mit Lebensmittelverpackungsmaterialien beschrieben. Migra-tionszellen (Migrationskammern) ermöglichen eine Migrationssimulation der Oberfläche von Probenmuster ohne Schnittkanten.


» Artikel lesen (696 KByte)