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29.04.2024

09.03.2017

Partikelgrößen von Füllstoffen schnell und einfach charakterisieren

Jeremy Teuber , Dr. Daniel Frese, Krüss GmbH

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Fein dispergierte, anorganische Füllstoffe werden häufig eingesetzt, um die mechanischen und physikalischen Eigenschaften von Materialien zu optimieren. Neben dem Benetzungsverhalten solcher Partikel, das durch Washburn-Messungen untersucht werden kann, spielt auch deren Größenverteilung eine wichtige Rolle für die Qualität des Endproduktes. Im hier beschriebenen Fall konnte einer unser Kunden mit Washburn-Messungen an verschiedenen Calciumcarbonat-proben keine Differenzen feststellen, welche das unterschiedliche Verhalten der Pulver im Produktionsprozess hätten erklären können. In unserem Applikationslabor haben wir Sedimentationsmessungen an verschiedenen Chargen der Pulver in Isopropanol durchgeführt und konnten dabei Unterschiede im Sedimentationsverhalten beobachten.

Anhand eines einfachen Modells konnten wir aus den gemessenen Graphen Aussagen über die Partikelgrößenverteilung der Proben treffen. Insbesondere konnten wir zwischen monodispersen und polydispersen Proben unterscheiden. Eine Sedimentationsmessung ermöglicht demnach schnelle und einfache Untersuchungen der Partikelmorphologie und kann als sinnvolle Ergänzung zur Benetzungsanalyse mit ein und demselben Messinstrument, unserem Force Tensiometer K100 durchgeführt werden.


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