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03.05.2024

04.09.2014

Komplexe Proben schnell und reproduzierbar zerkleinern

Dr. Tanja Hanke , Retsch GmbH

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Nahrungsmittel treten in sehr unterschiedlichen Formen und Konsistenzen auf und sind in der Regel inhomogen. Für die Analytik z.B. zur Bestimmung von Nährwerten oder zum Auffinden von Schadstoffen werden jedoch homogene und repräsentative Proben benötigt, um aussagekräftige und reproduzierbare Ergebnisse zu erhalten. Im Rahmen der Probenvorbereitung müssen die oft sehr komplexen Proben homogenisiert und auf eine hinreichende Partikelgröße zerkleinert werden. Ideale Helfer bei diesem wichtigen Schritt sind Labormühlen unterschiedlicher Bauart, wie sie von RETSCH angeboten werden.

Für die meisten Analysen werden nur einige Milligramm oder wenige Gramm benötigt, die allerdings die gesamte Ausgangsprobe repräsentieren müssen. Je nachdem, aus welchem Teil der Probe die Analysenprobe entnommen wird, erhält man unterschiedliche Aussagen bezüglich der Zusammensetzung. Müsliriegel z.B. enthalten verschiedene Komponenten, welche zur exakten Bestimmung der Nährwerte alle repräsentativ in der Teilprobe enthalten sein müssen. Dies wird durch die Homogenisierung der Probe vor der Analyse gewährleistet. Grundsätzlich muss die Probenvorbereitung sowohl an die Probeneigenschaften als auch an die Anforderungen der nachfolgenden Analytik angepasst werden, um falsche Aussagen zu vermeiden. Mahlparameter und Zubehör werden so gewählt, dass die zu untersuchenden Eigenschaften der Probe durch die Behandlung nicht verändert werden. Generell sollte nur "so fein wie nötig" statt "so fein wie möglich" vermahlen werden, da eine höhere Feinheit immer mit mehr Aufwand (Energieeintrag, Zeit, Wärme, Verschleiß) verbunden ist. Die Art der Probenvorbereitung und die benötigte Partikelgröße richten sich nach der Analysenmethode. Für die meisten Aufschluss- oder Extraktionsverfahren ist z. B. eine Feinheit von 0,5 mm optimal.


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