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29.04.2024

24.08.2017

Siebanalyse - unterschiedliche Siebmethoden für vielfältige Anwendungen

Mike Lucka , Retsch GmbH

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Eine große Anzahl an physikalischen und chemischen Eigenschaften ist von der Partikelgröße abhängig. Das Löslichkeitsverhalten von Tabletten, der Geschmack von Schokolade oder die Festigkeit von Beton sind nur einige Beispiele. Daher sind die Kenntnis und die Bestimmung der Partikelgrößenverteilung in der Qualitätskontrolle vieler Industrieprodukte zwingend notwendig. Von der Eingangs- bzw. Produktionskontrolle bis hin zur Forschung und Entwicklung werden Siebanalysen zur Ermittlung verschiedener Kenngrößen oder einfach zur Partikelgrößenbestimmung genutzt. Die einfache Handhabung und die geringen Investitionskosten in Verbindung mit hoher Zuverlässigkeit machen die Siebanalyse zur am häufigsten genutzten Methode für solche Messungen. Im Folgenden wird ein Überblick über die verschiedenen Arten und die notwendigen Schritte für eine erfolgreiche Siebung gegeben.

Bei einer Siebung soll eine Probe anhand ihrer Partikelgrößen getrennt werden und wird dazu einer mechanischen Kraft ausgesetzt. Die Richtung, Intensität und Art der Kraft hängt von dem ausgewählten Siebverfahren ab. Das Probengut wird entweder in vertikale oder horizontale Bewegung versetzt. Bei Klopfsiebmaschinen überlagern sich beide Mechanismen. Ein Spezialfall ist die Luftstrahlsiebung, hierbei wird die Probe über einen Luftstrahl, der aus einer rotierenden Düse austritt, in Bewegung versetzt.


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