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29.04.2024

20.12.2012

Entwicklung der zerstörungsfreien Werkstoffprüfung mit Hilfe der Röntgen-Technologie

GE Sensing & Inspection Technologies GmbH

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Ende 1892 gründete Richard Seifert in Hamburg ein Unternehmen für elektrische Licht- und Kraftanlagen. Doch statt wie ursprünglich geplant elektrische Kronleuchter und Generatoren zu verkaufen, kam seine große Stunde 3 Jahre später, als Wilhelm Conrad Röntgen die später nach ihm benannten "X-Strahlen" entdeckte: Nur ein paar Monate nach Röntgens Veröffentlichung brachte Seifert 1896 - fast zeitgleich mit einem weiteren deutschen Unternehmen sowie dem amerikanischen Erfinder und Gründer von General Electric Thomas A. Edison - seinen ersten Röntgenapparat auf den Markt.

Seither hat das mittlerweile zur GE Sensing & Inspection Technologies GmbH gehörende Ahrensburger Unternehmen immer wieder durch Innovationen im Bereich der zerstörungsfreien Werkstoffprüfung (non-destructive testing, NDT) neue Maßstäbe gesetzt. Nach über einem Jahrhundert Verwendung von Röntgenfilmen spielt das Unternehmen auch bei der zunehmenden Digitalisierung und dem Trend zu 3D Untersuchungen mittels Computertomographie technologisch weiter ganz vorne mit.

Da die neuartige X-Strahlung nur in einem Vakuumglaskolben erzeugt werden konnte, bezog der Feinmechaniker und Elektrotechniker Seifert die Glaskolbenröhren vom damals führenden Röhren-Glasbläser. So konnte er die Kernkomponenten, die bis heute jedes industrielle und medizinische Röntgensystem ausmachen - Röhre und Hochspannungserzeuger samt Steuerung - aus einer Hand anbieten. Da man die Gefährlichkeit der Strahlung nicht kannte, kamen die ersten Röntgensysteme noch ohne jegliche Strahlenschutzvorrichtungen daher und muten aus heutiger Sicht fatal primitiv an.


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