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20.05.2024

30.01.2007

Nanopearls - Nanotechnologie zur optimierten dermalen Wirkstoffapplikation

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Prof. Dr. Monika Schäfer-Korting und Prof. Dr. Rainer H. Müller vom Institut für Pharmazie der Freien Universität Berlin sind mit dem Transferpreis WissensWerte des Fördervereins Technologiestiftung Berlin e. V. ausgezeichnet worden. Sie erhalten die mit 10.000 Euro dotierte Ehrung für das Projekt "Nanopearls - Nanotechnologie zur optimierten dermalen Wirkstoffapplikation". Dabei handelt es sich um ein Verfahren, mit dem kosmetische und pharmazeutische Cremes mit bis zu fünfmal mehr Wirkstoffen beladen werden können als bisher. Dafür wird das zuvor mit einer einheitlichen Molekülstruktur produzierte Trägersystem der Creme aus Lipidnanopearls mit möglichst vielen Fehlstellen versehen, in die sich die Wirkstoffe einlagern können. Die Innovation wird bereits von einigen Kosmetikfirmen genutzt. Die gezielt mit Fehlstellen versehenen Lipidnanopartikel sind aber auch in anderen Bereichen einsetzbar. So könnten sie in Medikamente eingearbeitet werden oder bei Lebensmitteln, Waschmitteln und Schuhcremes zu Produktverbesserungen führen.

In ihrer Begründung hob die Jury die bereits eingeleitete erfolgreiche Verwertung der 'Innovation hervor. Für den Vorsitzenden des Fördervereins Technologiestiftung Berlin e. V., Norbert Geyer, sind die in Berlin entwickelten Nanopearls ein gutes Beispiel für die Zukunftspotenziale, die die Berliner Wissenschaft bietet. "Wichtig ist es, durch Beispiele immer wieder auf die Chancen hinzuweisen, die das Zusammenwirken von Wissenschaft und Wirtschaft schafft. Genau hierfür haben wir den Transferpreis ins Leben gerufen. Ich freue mich, dass wir mit unseren Preisträgern auch dieses Jahr wieder ein gutes Beispiel dafür gefunden haben, wie erfolgreich Technologietransfer sein kann."

Quelle: idw / Freie Universität Berlin