Analytik NEWS
Das Online-Labormagazin
20.05.2024

ScienceStage.com


Im Blickpunkt des heutigen Internet-Schaufensters steht ScienceStage.com, ein wissenschaftliches Online-Portal, das in Form von Videos, Hör- und Textbeiträgen sowohl Wissen vermitteln als auch eine Plattform für akademische Diskussionen sein möchte. Das vom Berliner Unternehmen "Polarmedia UG" bereitgestellte Angebot richtet sich weltweit an Wissenschaftler, Lehrbeauftragte und Studenten, aber auch an Praktiker, die über ihr Wissensgebiet auf dem Laufenden bleiben möchten. Aber auch für interessierte Laien, die nicht direkt in Wissenschaft und Forschung involviert sind, ist das Portal interessant.

Schauen wir uns nun die Webseite genauer an. Auf der Startseite befindet sich ganz oben die Sprachauswahl. Die Seite ist verfügbar in Deutsch, Englisch und Spanisch, allerdings sind die Beiträge überwiegend in englischer Sprache verfasst. Ebenfalls ganz oben auf der Startseite findet man Links zum Login bzw. zur kostenlosen Registrierung sowie zum Feedback-Formular. Um sich Beiträge anzuschauen, braucht man nicht unbedingt registriert zu sein, ein Teil der Wissensvermittlung ist für jeden Besucher der Seite zugänglich. Man findet beispielsweise Videos zu Universitätsvorlesungen, Vorträgen, und Forschungsprojekten oder auch Textdokumente, wie beispielsweise Fachartikel im Volltext oder Literaturhinweise mit Abstract. Dazu muss man die Links "Videos" bzw. "Dokumente" in der horizontalen Navigationsleiste unterhalb des Logos anklicken. In der linken vertikalen Navigationsleiste der Video-Rubrik sind alphabetisch (in Englisch) die Fachgebiete aufgelistet, zu denen Videos zur Verfügung stehen. Momentan sind dies etwa 50 von "Agricultural Science" über "Biotechnology", "Business Sciences", "Chemistry", "Communication Sciences", "Educational Sciences", "Environment", "History", "Mathematics", "Medicine", "Philosophy", "Science of art", "Traffic and Transport" bis hin zu "Veterinary Medicine" um nur einige zu nennen. Unterhalb dieser Liste werden dann die aktuellsten Videos aufgeführt. Nach Anklicken eines Titels startet die Videoansicht im Inhaltsbereich der Seite. Darunter findet man eine Beschreibung, daneben werden Links zu Videos mit ähnlichen Themen eingeblendet sowie zu weiteren Videos der Person, die den gerade laufenden Beitrag zur Verfügung gestellt hat. Man kann die Videos auch herunterladen (als Flash-Video). Oder kommentieren, doch dies ist nur möglich, wenn man registrierter Nutzer ist. Auch die Audiobeiträge, die Suche über das Suchfenster oben rechts auf der Startseite und die Auswahl über "beliebte Schlagwörter" können dann genutzt werden.

Und nicht nur das, ScienceStage.com ist mehr als eine Sammlung von aktuellen wissenschaftlichen Inhalten. Es ermöglicht den Nutzern, selbst Beiträge online zu stellen, um eigenes Wissen zu präsentieren. Vor allem aber sollen die Teilnehmer untereinander Kontakte knüpfen und in wissenschaftlichen Diskurs treten - eine typische Web 2.0 Anwendung eben. Jeder registrierte Nutzer kann auch ein öffentliches Profil von sich oder seiner wissenschaftlichen Institution erstellen ("Stage"). Damit kann er oder sie andere über seine Tätigkeitsschwerpunkte, Auszeichnungen, anstehende Veröffentlichungen, Termine etc. informieren. Es ist außerdem möglich, Gruppen einzurichten (offen oder geschlossen), in denen Themen präsentiert und diskutiert werden können. Dies lässt sich mit einem virtuellen Vorlesungssaal, Besprechungs- oder Seminarraum vergleichen. Vom Hochladen von Videos, Hör- und Textbeiträgen sowie der Nutzung von Chat, Mail und Blog lebt die Seite. Zugang zu den Gruppen und Profilen ("Stages") erhält man beispielsweise über die horizontale Navigationsleiste und über die Empfehlungen auf der Startseite. Schließlich enthält die Navigationsleiste noch die Punkte "Veröffentlichen" und "Mein Desk". Unter "Veröffentlichen" kann ein registrierter Nutzer Videos, Text- und Hörbeiträge hochladen. Über die linke Navigationsleiste dieser Unterseite gelangt man außerdem zu einer Übersicht aller Beiträge, die man selbst schon auf ScienceStage.com veröffentlicht hat. Darüber hinaus gelangt man zu den Beiträgen, die man als Favoriten markiert hat, sowie zur Übersicht aller Gruppen, an denen man beteiligt ist oder die man selbst moderiert. Über "Mein Desk" hat man ebenfalls Zugang zu den eben erwähnten Funktionen und noch zu einigen mehr. Dazu zählt, das eigene Profil ändern, Kontakte und Nachrichten verwalten, Personen zu ScienceStage.com einladen oder die Grundeinstellungen bearbeiten, um zum Beispiel E-Mail-Benachrichtigungen bei Kontaktanfragen zu aktivieren oder zu deaktivieren.

Momentan sind alle Angebote auf ScienceStage.com kostenlos nutzbar. In Zukunft können laut Betreiber zwar spezielle, kostenpflichtige Dienste hinzukommen, doch die Basismitgliedschaft soll auch weiterhin kostenlos bleiben. Wer sich genauer über ScienceStage.com informieren möchte, dem sei das Durchlesen von "Über uns" und "Help Resources" zu empfehlen, die am unteren Seitenrand zu finden sind. Direkt daneben sind die Links zu den verfügbaren RSS-Feeds angesiedelt, über die komfortabel über neue Einträge informiert wird.

Fazit:

Das Online-Portal ScienceStage.com bietet über eine übersichtlich strukturierte Webseite Zugang zu aktuellen wissenschaftlichen Inhalten und vor allem die Möglichkeit zur Interaktion zwischen den Nutzern in Form von Wissenspräsentation, Diskussion und dem Knüpfen von Kontakten. Es bleibt zu hoffen, das die meisten Funktionen auch in Zukunft kostenlos bleiben, damit sich diese noch relativ junge Seite weiter mit Leben füllt.