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03.05.2024

25.07.2019

Vergleichende Analyse von UV-absorbierenden Leachables in Mikroliter-Reaktionsgefäßen

Rafal Grzeskowiak, Diana Hübler, Eppendorf SE

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Bioaktive Kontaminanten, die aus Laborverbrauchsartikeln entweichen, sog. "Leachables", können Experimente erheblich beeinflussen und stellen eine wahrscheinliche Fehlerquelle für viele Assay-Systeme dar.

Jüngste wissenschaftliche Erkenntnisse liefern zahlreiche Beispiele von biologischen Assays, welche nachweislich durch Leachables beeinflusst wurden, u.a. Routineanwendungen wie z.B. Nukleinsäure-Messungen im Spektrophotometer.

Die vorliegende Arbeit zeigt eine vergleichende Analyse von UV-absorbierenden Leachables und daraus resultierenden verfälschten DNA-Messungen nach Inkubation von Wasserproben in 1,5 mL Mikroliter-Reaktionsgefäßen verschiedener Hersteller. Eine Mehrzahl der getesteten Gefäße wiesen im Gegensatz zu Gefäßen von Eppendorf hohe bis sehr hohe falsche DNA-Konzentrationen auf.

Die Wissenschaft liefert zunehmend Erkenntnisse darüber, dass aus Kunststoff-Verbrauchsartikeln austretende chemische Substanzen (Leachables) einen erheblichen Einfluss auf Experimente haben und eine wahrscheinliche Fehlerquelle für viele Assay-Systeme darstellen. Dies betrifft nicht nur verschiedene enzymatische Assays, Rezeptor-Bindungs-Assays, Zellkultur und hochqualitative analytische Assays, sondern auch gewöhnliche Labormethoden wie z.B. spektrophotometrische Messungen von Nukleinsäuren.


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