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03.05.2024

13.09.2018

Schnelle GC ohne Handbremse

Franz Kramp , Shimadzu Europa GmbH

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Das schnelle Ansprechverhalten von Detektoren wird in der Gas-Chromato-graphie häufig nur über die maximale Aufnahmefrequenz (Sampling Frequency) charakterisiert. Bei Anwendung neuester Techniken mit kurzzeitigen Signalen wird es aber nötig, auch die Rauschfilterung anzupassen (Filter Time Constant). Bleibt dieser Parameter unverändert, ist das Ansprechverhalten des Detektors zu langsam und die Abbildung des Signals wird verfälscht.

Das Signal-Rausch-Verhältnis entscheidet

In der Analytik bestimmt das Verhältnis Signalhöhe zum Basislinienrauschen generell die zu erreichende Nachweisgrenze. Entwicklungen in der Gas-Chromatographie führen deswegen zu immer schärferen und damit höheren Signalen. Die Signalschärfe wird über die Halbwertsbreite (FWHM full width at half maximum) oder die Basisbreite (signal width) bestimmt. Je schärfer die erwarteten Signale sind, desto schneller muss das Ansprechverhalten eines Detektors eingestellt werden, um Signale im Chromatogramm einwandfrei darzustellen.

Zunächst wird dafür die Aufnahmefrequenz angepasst. Shimadzu empfiehlt etwa 25 Messpunkte pro Signal zu kalkulieren, um auch nicht-symmetrische Signale (zum Beispiel durch Tailing) sauber abzubilden. Bei Signalbasisbreiten > 2,5 s ist eine Aufnahmefrequenz von 10 Hz hinreichend.


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