23.03.2017
Analyse von instabilen Verbindungen mittels online-SFE-SFC
Dr. Isabelle Möller , Shimadzu Deutschland GmbH
Freie Radikale, also kurzlebige Molekülfragmente aus Sauerstoff, stehen im Verdacht, für Alterungsprozesse verantwortlich zu sein, aber auch für Schäden an Zellen oder Enzymen. Die Zellen verfügen jedoch über eigene Abwehrmechanismen, um gegen freie Radikale vorzugehen. Solche Antioxidantien, die mit freien Radikalen reagieren, werden unter anderem durch die Nahrung aufgenommen, etwa Ascorbinsäure oder Coenzym Q10, ein Vitaminverwandter.
UV-Strahlung, Schadstoffe in der Luft oder Chemikalien führen im menschlichen Körper vermehrt zur Bildung hochreaktiver Sauerstoffverbindungen, sogenannte freie Radikale. Treten sie gehäuft auf, können sie für Zellschäden sorgen und andere Alterungserscheinungen, wie zum Beispiel Faltenbildung. Sogar mit der Entstehung einer Reihe von Krankheiten werden freie Radikale in Verbindung gebracht - von Herz-Kreislauf-Erkrankungen bis zur Krebserkrankung.
Neben den oben genannten körpereigenen Antioxidantien können auch über die Nahrung aufgenommene Substanzen eine ähnliche Wirkung aufweisen. Bekanntestes Beispiel dafür sind sicherlich Vitamine oder deren Vor-stufen. Auch das Coenzym Q10 und dessen reduzierte Form, die strukturell mit den Vitaminen E und K verwandt ist, gehören dazu.