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12.05.2024

11.05.2020

Online-Vorlesungsreihe zur COVID-19-Pandemie

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Die Universität Tübingen wird im aktuellen Sommersemester mehrere Vorlesungsreihen zur COVID-19-Pandemie anbieten, die sich an Studierende, aber auch an alle interessierten Bürger richten. Veranstaltet werden die Vorlesungsreihen von der Medizinischen Fakultät, der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät sowie vom Seminar für Allgemeine Rhetorik.

"Wir sehen ein enormes Interesse in der breiten Öffentlichkeit an verlässlichen Informationen über die Besonderheiten des neuartigen Coronavirus, Krankheitsbilder, Therapiemöglichkeiten sowie die möglichen Folgen der Pandemie", sagte der Studiendekan der Medizinischen Fakultät, Professor Stephan Zipfel. "Deswegen haben wir uns spontan entschlossen, diese zusätzliche Vorlesungsreihe anzubieten."

Themen der von der Medizinischen Fakultät veranstalteten Reihe sind unter anderem mögliche Medikamententherapien gegen COVID-19, Impfstoffentwicklung, psychische Folgen einer Infektion sowie ethische Fragen. Die Vorlesungen werden bis zum 27. Juli 2020 jeweils dienstags um 12.00 Uhr live über die Webseite der Sectio Chirurgica ausgestrahlt und können auch von Personen, die nicht Studierende oder Beschäftigte der Universität sind, ohne Login mitverfolgt werden.

In der 25. Kalenderwoche gibt es zwei Vorlesungstermine, am Dienstag, den 16. Juni, und zusätzlich am Donnerstag, den 18. Juni. Alle diejenigen, die die Live-Ausstrahlung über die Webseite der Sectio Chirurgica verpasst haben, können sich die Vorlesungen zeitversetzt auf dem Youtube-Kanal der Universität ansehen. Dort wurde für die Vorlesungsreihe eine eigene Playlist eingerichtet.

Eine zweite Vorlesungsreihe zu den politischen, sozialen und wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie bereitet derzeit die Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät der Universität Tübingen vor. Diese werden voraussichtlich am 29. Juni 2020 beginnen und wochentags allabendlich um 18.30 Uhr stattfinden. Die letzte Vorlesung ist für den 15. Juli 2020 geplant.

Professoren aus der Fakultät werden in kurzen Vorträgen ausgewählte Aspekte der COVID-19-Pandemie vor dem Hintergrund ihrer Forschung beleuchten, gefolgt von einer Diskussion von Fragen aus dem virtuellen Publikum. Auch diese Vorlesungsreihe kann von Interessierten, die nicht Studierende oder Beschäftigte der Universität sind, ohne Login mitverfolgt werden.

Am Seminar für Allgemeine Rhetorik hat sich Professor Olaf Kramer der Corona-Krise angenommen. In seiner Vorlesung "Rhetorik der Corona Krise" geht es um die politischen, sozialen und kulturellen Folgen der Corona-Epidemie: Wie reden Politiker über die Krise? Welche Strategien und Techniken werden eingesetzt, um Menschen zu Verhaltensänderungen zu bewegen? Warum befördert die Krise nationalistische und autoritäre Antworten?

Wie lassen sich effektive Epidemiebekämpfung und demokratische Freiheitsrechte versöhnen? Was lernen wir durch die Krise über effektive Wissenschaftskommunikation? Das sind Fragen, die in der Vorlesung an Hand aktueller Beispiele allgemeinverständlich diskutiert werden. Die Vorlesung wird jeweils donnerstags auf YouTube veröffentlicht.

Der Rektor der Universität, Professor Bernd Engler, begrüßte die Initiativen: "Im Zuge unserer Exzellenzstrategie wollen wir aktuelles, gesellschaftlich relevantes Wissen künftig verstärkt auch mit Menschen teilen, die keinen direkten Zugang zur Wissenschaft haben." Gerade in Krisen wie der aktuellen Corona-Pandemie steige das Bedürfnis nach zuverlässigen Informationen aus erster Hand: "Dieser Aufgabe werden die Vorlesungsreihen in bester Weise gerecht."

» YouTube Kanal der Universität Tübingen

Quelle: Universitätsklinikum Tübingen