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30.04.2024

05.03.2014

Neue, kostengünstige Methode zur Bestimmung von Natrium in Lebensmitteln

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Die thermometrische Titration (Thermometric Endpoint Titration, TET) ist eine einfache, schnelle und robuste Methode für die Bestimmung des Natriumgehalts in Lebensmitteln aller Art. Sie ist daher eine gute Alternative zu den gängigen Methoden, die entweder sehr teuer und anspruchsvoll in der Anwendung sind (ICP-MS, AAS) oder- aber unbrauchbare Ergebnisse liefern (Indirekte Bestim-mung durch die Titration von Chlorid mit Silbernitrat). Die thermometrische Titration lässt sich zudem komplett automatisieren und eignet sich hervorragend für die Routineanalytik im Prozessumfeld. Ausgearbeitete und in der Praxis bewährte Methoden liegen für die Analyse der folgenden Lebensmittel vor: diverse Milchprodukte, Instantnudeln, Käse, Fischkonserven, salziges Knabbergebäck, Saucen, Suppen, u.v.m. Mehr Details zur Methode und ihrer praktischen Anwendung finden sich in einem unlängst im Journal of Agricultural Chemistry and Environment veröffentlichten Artikel.

Die Probenvorbereitung, welche die thermometrische Titration erfordert, ist einfach. Anwender müssen lediglich sicherstellen, dass die Probe komplett von der Matrix getrennt vorliegt, dass die Probenflüssigkeit hinreichend mobil ist und dass keine anderen Bestandteile in der Lösung vorliegen, die zu einer Verfälschung des Ergebnisses führen könnten. In der Regel genügt eine ausreichende Zerkleinerung und Homogenisierung der Probe, die anschließend entsprechend verdünnt wird.

Wie bei anderen Titrationstechniken auch, wird auch bei der thermometrischen Titration der Endpunkt der Reaktion mit einem Sensor ermittelt. Allerdings handelt es sich im Fall der thermometrischen Titration dabei um ein Thermometer. Weil damit lediglich die Temperaturänderung der Probe erfasst wird, entfällt die Kalibrierung. Die Anforderungen an die Pflege des Sensors sind minimal; dieser kann zudem trocken aufbewahrt werden.

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Quelle: Deutsche METROHM GmbH & Co. KG