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20.05.2024

24.07.2013

Starker Anstieg der Promotionen von Fachhochschulabsolventen

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Immer mehr Fachhochschulabsolventen werden promoviert. Dies zeigt die jüngste Befragung der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) bei den Universitäten und gleichgestellten Hochschulen. In den Prüfungsjahren 2009 bis 2011 verliehen sie rund 47 Prozent mehr Inhabern von Fachhochschuldiplomen einen Doktorgrad als im Vergleichszeitraum 2006 bis 2008.

HRK-Präsident Hippler bewertet diese Entwicklung als Indikator für die wachsende Durchlässigkeit des Hochschulsystems: "Die deutliche Zunahme zeigt, dass die deutschen Hochschulen in der Lage sind, bei aller institutionellen Differenzierung pragmatisch und zielorientiert zu kooperieren. Dies kommt den Nachwuchskräften, Wissenschaft und Unternehmen zugute. Die Qualifizierungswege werden vielfältiger und es ist ein berechtigtes Anliegen, dass die Promotion auch besonders geeigneten Absolventen der Hochschulen für angewandte Wissenschaften offen steht. Universitäten und Fachhochschulen haben inzwischen sehr gut funktionierende Kooperationsmodelle entwickelt, die stark zum Anstieg der Promotionszahlen beigetragen haben."

Die meisten abgeschlossenen Promotionsverfahren sind weiterhin in den Ingenieurwissenschaften zu verzeichnen, gefolgt von den Naturwissenschaften. Der Frauenanteil beträgt dabei rund 38 Prozent. Deutlich unterrepräsentiert sind Frauen in den Ingenieurwissenschaften (17 Prozent), während sie in den Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften sowie Mathematik und Naturwissenschaften mit rund 40% vertreten sind.

Die Zahl der Promovendinnen und Promovenden, die einen Master von einer Fachhochschule mitbringen, ist noch zu gering, um aussagekräftig zu sein.

Quelle: Hochschulrektorenkonferenz (HRK)