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20.05.2024

26.08.2009

Ultrafeinen Partikeln auf der Spur

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Der Einfluss von Aerosolpartikeln mit Durchmessern kleiner als 1 µm auf die menschliche Gesundheit und das Klima kommt mehr und mehr in den Fokus des Interesses. Zur Charakterisierung der Luftqualität in Bezug auf ihren Partikelgehalt ist es hilfreich, die gravimetrisch ermittelten Massenkonzentrationen wie PM10 oder PM2,5 um eine Messung der Partikelanzahlkonzentration zu ergänzen. Da die ultrafeinen Partikel mit Durchmessern kleiner als 0,1 µm nur noch unwesentlich zur Masse atmosphärischer Aerosole beitragen, können sie nur mit zählenden Messverfahren mit ausreichender Empfindlichkeit erfasst werden.

Die Kommission Reinhaltung der Luft im VDI und DIN veröffentlicht im September die Richtlinie VDI 3867 Blatt 1, die einen Überblick über Grundlagen und Anwendung der Messverfahren (Kondensationskernzähler, Elektrisches Mobilitätsspektrometer, Optischer Partikelzähler, Flugzeitspektrometer und Elektrischer Niederdruckimpaktor) gibt, mit denen die Partikelanzahlkonzentration oder die Anzahlgrößenverteilung von Aerosolen bestimmt werden können. Darüber hinaus definiert diese Richtlinie Anforderungen an die Messgeräte und deren Kenngrößen, stellt Maßnahmen zur Qualitätssicherung vor und nennt Bedingungen für den Einsatz im Messnetzbetrieb.

Die Richtlinie VDI 3867 Blatt 1 in deutsch/englischer Fassung ist ab September 2009 beim Beuth Verlag in Berlin erhältlich. Die Ausgabe ersetzt den Entwurf vom Februar 2006.

Quelle: Verein Deutscher Ingenieure (VDI)