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25.02.2009

Kurt-Ruths-Preis 2009 für erstmalige Bestimmung einer Clusterstruktur verliehen

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Mit dem diesjährigen Kurt-Ruths-Preis wurde am 18. Februar 2009 der Chemiker Dr. Sascha Schäfer ausgezeichnet. Er erhielt die mit 15.000 Euro dotierte Auszeichnung für seine Dissertation "Der Stark-Effekt als Werkzeug zur Strukturaufklärung isolierter Cluster".

Die Ergebnisse von Schäfers Arbeit sind von großem wissenschaftlichen Interesse: Schäfer beschäftigt sich mit den Eigenschaften von Clustern, kleinen Teilchen, die aus nur wenigen Atomen bestehen.

Obwohl schon lange bekannt ist, dass ihre physikalisch-chemischen Eigenschaften entscheidend von Ihrer Größe abhängen, verhindert das fehlende Verständnis für die Anordnung der Atome im Cluster eine noch breitere Anwendung. Sascha Schäfer hat in seiner Doktorarbeit ein Experiment entwickelt, um Informationen über die Clusterstruktur zu gewinnen:

Durch den experimentell beobachteten Einfluss eines elektrischen Feldes auf die Cluster gelang es ihm mit Hilfe quantenmechanischer Berechnungen, die Struktur von reinen und dotierten Metall- und Halbleiterclustern erstmalig zu bestimmen. Damit ist ein wichtiger Schritt für einen zukünftigen Einsatz von Clustern in der heterogenen Katalyse und der Nanotechnologie gemacht.

Quelle: Technische Universität Darmstadt