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20.05.2024


Thema: Lösemittel

Autor(in): anonym am 22.01.2015 um 14:22:00

Hallo zusammen,

ich habe eine Frage zum Thema GC-Proben und deren Lösemittel.

Ich habe ein GC mit FID, Split-inj. etc. Wir untersuchen Wareneingänge aus der Produktion auf Purity >98% und auf unerwünschte Stoffe, die teilweise im ppm-Bereich liegen können.

Die Proben, die wir untersuchen sind Reinstoffe (also keine Gemische), mit Molmassen von etwa 150 aus der Aromachemie.
Ich verdünne meine Proben stark mit MTBE, injiziere 1µl, split 1:30 und bekomme schöne Peaks!

Von einem anderen Kollegen habe ich gehört, dass er kein Lösemittel für seine Proben verwendet, sondern das Chromatogramm durch Veränderungen im Splitverhältnis optimiert (Probe für Probe).

Er meinte, wenn ich die Proben verdünne, würde ich die kleineren Peaks im ppm-Bereich nicht mehr erfassen können. Das hört sich für mich alles sehr dubios an. Wenn ich ohne Lösemittel arbeite, sehen meine Peaks grausam aus (Tailing).
Ich wollte mir einfach mal ein paar Erfahrungsberichte von euch einholen. Arbeitet ihr immer mit Lösemittel, oder ohne? Welche Vorteile, welche Nachteile bringt das? Klar werde ich ohne Lösemittel sensitiver, aber zu welchem Preis wenn das ganze Chromatogramm schlecht aussieht!? Z.B. haben wir auch viskose und feste Stoffe, bei denen man ohne Lösemittel nicht auskommt.

Ich freue mich über jede konstruktive Antwort und eine nette Diskussion!

Viele Grüße
Chris

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