18.02.2008
Zweidimensionale kapillarelektrophoretische Methoden: Sehr geringe Matrixempfindlichkeit
Prof. Dirk Flottmann , Jürgen Hins, Christian Rettenmaier, CLB Chemie in Labor und Biotechnik
Bisher wenig beachtete Methoden zur Ionenanalytik stellen die zweidimensionale Isotachophorese (ITP-ITP) bzw. die Kopplung zwischen Isotachophorese und Kapillarzonenelektrophorese (ITP-CZE) dar. Diese Verfahren zeichnen sich durch sehr geringe Matrixempfindlichkeit aus und sind prinzipiell auf alle ionischen bzw. ionisierbaren Analyten anwendbar.
Stark matrixbehaftete Proben stellen in der instrumentellen Ionenanalytik häufig ein Problem dar, da Überschusskomponenten die Analyse stören oder die zum Einsatz kommenden Analysengeräte beschädigen können. Deshalb werden oft zeitaufwendige Probenvorbereitungsschritte benötigt, die häufig zu schlechter Reproduzierbarkeit neigen und die Analysenkosten erhöhen.