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29.04.2024

29.06.2017

Reduzierung der Wartungskosten von Gloveboxen durch intelligenten Einsatz von Vakuumsystemen

Achim Melching , VACUUBRAND GMBH + CO KG

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Vakuumpumpen sind für den Betrieb von Gloveboxen unverzichtbar. Meist werden ölgedichtete Drehschieberpumpen eingesetzt. Um einen sicheren Dauerbetrieb zu gewährleisten, ist oft ein recht hoher Aufwand für die Wartung erforderlich. An der Universität Bremen wurden am Institut für Anorganische Chemie und Kristallographie Lösungen zur Reduktion der Wartungskosten gesucht und zusammen mit dem Chemievakuum Anbieter VACUUBRAND realisiert. Durch ein intelligentes Vakuumsystem konnten die Wartungskosten praktisch auf "Null" reduziert werden.

Gloveboxen in der Forschung

In der anorganischen Grundlagenforschung geht es darum, neue chemische Verbindungen herzustellen und zu untersuchen. Es handelt sich dabei zum Beispiel um metallorganische Verbindungen, die aufwendig herzustellen sind, weil sie luft- und feuchtigkeitsempfindlich sind, außerhalb einer Schutzgasatmosphäre zerfallen und teilweise aufgrund ihres Edelmetallgehalts sehr teuer sein können. Pyrophore Materialien brennen spontan, wenn sie mit Sauerstoff oder Wasser in Verbindung kommen. Diese luftempfindlichen Stoffe werden in einer Glovebox unter Inertgasatmosphäre hergestellt und oft auch gelagert. An fast jeder Universität oder Forschungseinrichtung mit einer Fakultät für Chemie sind solche Gloveboxen vorhanden. Der Betrieb von Gloveboxen ist mit laufenden Kosten verbunden, von denen der Aufwand für die Wartung der Vakuumpumpe einen beträchtlichen Teil ausmacht.


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