Analytik NEWS
Das Online-Labormagazin
03.05.2024

06.04.2017

Die Spitze des Eisbergs Teil 3: Wie Pipettenspitzen das Versuchsergebnis beeinflussen - Nicht jede Spitze verträgt jede Behandlung

Muriel Art, Vincent Dufey, Eppendorf Application Technologies S.A.

Ulrike Gast, Eppendorf SE

Teilen:


Die Pipettiergenauigkeit kann sich nach Autoklavieren von Pipettenspitzen einiger Hersteller verschlechtern. Für Pipettenspitzen von Eppendorf gilt das hingegen nicht. Wir beschreiben, welche Faktoren dazu führen, dass bei Eppendorf das Autoklavieren keinen negativen Einfluss nimmt und wie vermieden wird, dass "Leachables" biologische Analysen stören. Ein MEA-Test (Mouse-Embryo Assay) beweist, dass sensible biologische Systeme durch Pipettenspitzen von Eppendorf nicht gestört werden.

In Teil 1 und Teil 2 dieser Serie haben wir gezeigt, dass Pipettenspitzen die Leistungsfähigkeit des Systems "Pipette und Spitze" und damit auch das Pipettierergebnis beeinflussen. Es wurde beschrieben, dass dieser Einfluss vorrangig durch die Form und Produktionsqualität der Pipettenspitzen verursacht wird. Autoklavieren ist eine gängige Dekontaminationsmethode von Pipettenspitzen, stellt jedoch eine thermische Belastung dar. Es wurde deshalb mittels Kalibrierung geprüft, inwieweit das Autoklavieren Einfluss auf die Dosiergenauigkeit nimmt. Seit einigen Jahren liefert die wissenschaftliche Literatur Hinweise, dass sogenannte Leachables, auch aus Pipettenspitzen, biologische Analysen beeinflussen. Beispiele sind enzymatische Bestimmungen, Photometrie und veränderte Wachstumsraten in der Zellkultur. Eppendorf verwendet solche Additive nicht und belegt dies durch ein Zertifikat. Um einen experimentellen Beweis zu generieren, wurden Eppendorf-Spitzen mittels MEA bezüglich inhibitorischer Effekte auf die Entwicklung von Embryonen in frühen Stadien untersucht.


» Artikel lesen (291 KByte)