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29.04.2024

28.07.2016

Messung der elektrostatischen Stabilität von unterschiedlichen TiO2-Dispersionen im Labor

Daniel Moog , Pulveranalyse GbR

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Titandioxid wird in Farben, Lacken, Kunststoffen und Laminaten als hochwertiges Weißpigment eingesetzt. Sowohl im Produktionsprozess beim TiO2-Hersteller als auch im Verarbeitungsprozess z.B. bei Herstellern von Farben und Lacken ist es von großer Bedeutung, Koagulation oder Agglomeration einer TiO2-Dispersion zu vermeiden.

Mit dem Messverfahren der Elektrokinetischen-Schall-Amplitude ESA lässt sich die Oberflächenchemie der TiO2-Dispersion durch Anpassung des pH-Wertes steuern. Die Dispersion sollte in einem pH-Bereich gehandhabt werden, in dem diese nicht ausflockt. Das bedeutet: Das Zeta-Potential der TiO2-Dispersion darf nicht den Wert gleich Null oder nahe Null annehmen.

Das Zeta-Potential der Dispersion ist ein Maß für die effektive Oberflächenladung und die Wechselwirkung der TiO2-Pigmentteilchen untereinander. Die Charakterisierung der absoluten Oberflächenladung der TiO2-Pigmentteilchen in der wässrigen Dispersion, negativ oder positiv in der Einheit [mV], ist ein entscheidender Parameter für die endgültige Anwendung des Produkts.

Das Zeta-Potential ist abhängig von der Art des Lösungsmittels, Arten und Menge der in der Dispersion vorliegenden Ionen (spez. Leitfähigkeit), pH-Wert. Insbesondere ist das Zeta-Potential ein Maß für die elektrostatische Stabilität der gesamten Dispersion.


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