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17.05.2024

07.07.2010

Analytik von sekundären Pflanzenstoffen I

Dr. Roland Wacker , BioTeSys GmbH

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Vom Kräuterbonbon über Duschgel und Früchtetee bis hin zum Wellness Getränk oder der Sportlerdiät - kaum ein neues Produkt kommt heute ohne den Zusatz pflanzlicher Extrakte auf den Markt. Die Nutzung von Trockenextrakten, wässrigen Auszügen, Pflanzenölen oder gleich der gesamten, meist getrockneten, Pflanze hat einen guten Grund: die Natur bietet ein enormes Spektrum unterschiedlichster aktiver Inhaltstoffe, die aufgrund der Herkunft zudem noch eine ausgezeichnete Kundenakzeptanz besitzen.

In den letzten Jahren hat sich im Bereich der Lebensmittel-, Getränke- und Kosmetikindustrie einiges verändert. Eine deutliche Entwicklung ist das verstärkte Auftreten von sprichwörtlich "wertvolleren" Produkten mit gesteigertem gesundheitlichem oder ernährungsphysiologischem Nutzen, mit imageträchtigen Produkten oder Produkten mit genau definierten Zielgruppen, wie beispielsweise Sportler, Senioren oder Wellness-Interessierte.

Die rasante Entwicklung dieses Marktes mit oft kurzen Produktlebens-Zyklen sowie die gestiegene Erwartungshaltung der Verbraucher erfordern von jedem Anbieter, diese Bedürfnisse mit immer neueren, innovativen Produkten zu bedienen. Dabei ist es gerade in diesem Marktsektor besonders wichtig, mit strengen Kriterien und objektiven Untersuchungen die Qualität des Produktes und den Nutzen für den Verbraucher wissenschaftlich zu belegen und somit das Kundenvertrauen auch langfristig zu behalten. Neben den staatlichen Aufsichtsbehörden und Verbraucher-Interessenverbänden wacht nicht zuletzt auch die Konkurrenz streng auf die Einhaltung von Deklarationen und Werbeaussagen. Deklarierte Inhaltsstoffe sollten deshalb im eigenen Interesse des Inverkehrbringers unbedingt unter Produktionsbedingungen und Verkaufsbedingungen in dem durch das Mindesthaltbarkeitsdatum gegebenen Produktlebenszyklus untersucht werden, sonst können böse Überraschungen drohen.


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