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17.05.2024

18.05.2008

Verzweigt oder linear? Bestimmung von Polymerstrukturen mit der GPC/SEC

Dr. Gerhard Heinzmann , Viscotek GmbH

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Moderne Hochleistungskunststoffe ersetzen heute in vielen Bereichen herkömmliche Werkstoffe. Der Vorteil dieser modernen Materialien: die Eigenschaften des Kunststoffs lassen sich in der Synthese gezielt beeinflussen. Ein solch steuerbarer Syntheseparameter ist z. B. der Verzweigungsgrad eines Makromoleküls, der durch definierte Zugaben von Vernetzungsreagenzien eingestellt werden kann. Ein höherer Verzweigungsgrad der Polymermoleküle führt beispielsweise bei Polyolefinen (Polyethylen, Polypropylen) zu einer geringeren Kristallisierbarkeit der Moleküle und somit zu veränderten Materialeigenschaften (Reißfestigkeit, Dehnbarkeit, ...) im Vergleich zu Produkten die aus linearen Polyethylen- und Polypropylen-Molekülen aufgebaut sind.

Eine moderne Polymeranalytik muss in der Lage sein, diese Parameter zuverlässig zu bestimmen. Anhand von linearen und verzweigten Polycarbonat- Molekülen wird im Folgenden aufgezeigt wie eine solche Verzweigungsanalyse mit der GPC/SEC mit Dreifachdetektion (Detektion der Lichtstreuung, Viskositätsdetektion und Brechungsindexdetektion) durchgeführt werden kann.


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