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29.04.2024

04.09.2007

Qualitätsregelkarten - einfache Handhabung, aber: Statistisch betrachtet komplexer

Prof. Maximilian Kolb , Peter Polak, CLB Chemie in Labor und Biotechnik

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Die analytische Qualitätssicherung hat enorm an Bedeutung gewonnen. Zur internen Qualitätssicherung werden zunehmend Qualitätsregelkarten (auch als Kontrollkarten bezeichnet) eingesetzt. Die Handhabung ist sehr einfach, der statistische Hintergrund jedoch etwas komplexer. Am Beispiel der Mittelwertkarte wird beides erläutert.

Die Qualitätssicherung hat in der Analytischen Chemie in den letzten Jahren enorm an Bedeutung gewonnen. Zwar wurde selbstverständlich auch früher Qualitätskontrolle betrieben, aber vor allem durch die Akkreditierung nach DIN/ISO 45001ff (ab 1.1.2003 ISO/IEC 17025) hat eine gewisse Standardisierung und auch größere Gewichtung von Qualitätssicherungsmaßnahmen stattgefunden. Des weiteren hat auch die Bedeutung statistischer Betrachtungen zugenommen. Die Qualitätssicherung ist im Qualitätssicherungshandbuch, dem zentrale Bedeutung zukommt, zu dokumentieren.

In der Analytischen Qualitätssicherung AQS wird zwischen Externer Qualitätssicherung (z. B. Teilnahme an Ringversuchen) und Interner Qualitätssicherung unterschieden. Zur internen Qualitätssicherung werden zunehmend Qualitätsregelkarten (Kontrollkarten) eingesetzt, deren Verwendung sich in der industriellen Serienproduktion seit Jahrzehnten bewährt hat.


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