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20.05.2024

06.07.2023

Der Dreiklang von Gesundheit, Umweltschutz und Nachhaltigkeit

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Grüne Erde
Grüne Erde (Quelle: Pixabay [CCO])
Den heutigen Beitrag widme ich einem sehr wichtigen Thema: Nachhaltigkeit. Zu diesem Thema ist unser Kollege Torsten Beyer vorrangig die inspirierende Quelle. Ein zentraler Bereich, der rund um das Thema Nachhaltigkeit sehr wichtig ist, und dennoch nicht so häufig hervorgehoben wird, ist unser Fleischkonsum.

Eine Frage, die ich im heutigen Beitrag mit Ihnen teilen möchte, ist, ob eine regionale vegane und vegetarische Ernährungsweise besser als eine konventionelle fleischlastige Ernährung ist, insbesondere in Bezug auf die CO2-Emissionen. Zu dieser Frage inspirierte mich auch mein Mann, der drei Tage am Nachhaltigkeitsbarcamp am GreenSign Institut teilgenommen hat.

Die kurze Antwort lautet: Ja, und hier sind die Gründe

Erstens, die Produktion von Fleisch ist weitaus ressourcenintensiver als die von Pflanzen. Es werden mehr Energie und Wasser benötigt, um Fleisch zu produzieren, und es werden mehr Treibhausgase ausgestoßen. Eine Studie, die 2018 im Wissenschaftsjournal Nature veröffentlicht wurde, kam zu dem Ergebnis, dass wenn die Welt auf eine pflanzenbasierte Ernährung umstellen würde, dies dazu führen könnte, dass die Treibhausgasemissionen der Nahrungsmittelproduktion bis 2050 um bis zu 56 Prozent reduziert werden könnten.

Zweitens, regionale Lebensmittel haben oft einen kleineren CO2-Fußabdruck, da sie nicht über lange Strecken transportiert werden müssen. Ein Bericht der Heinrich Böll Stiftung aus dem Jahr 2020 ergab, dass eine regionale, saisonale und ökologische Ernährung bis zu 50 Prozent der CO2-Emissionen im Vergleich zu einer herkömmlichen Ernährung einsparen könnte. Um diese Zahlen zu veranschaulichen: Wenn eine Familie von vier Personen ein Jahr lang einmal pro Woche auf Fleisch verzichtet, entspricht das einer Reduzierung der CO2-Emissionen um etwa 470 bis 623 kg. Das ist ungefähr gleichbedeutend mit dem CO2-Ausstoß eines Fluges von Berlin nach Mallorca.

Zu diesen Fakten finde ich das Zitat der ehemaligen WWF Referentin für Klimaschutz und Ernährung Tanja Dräger de Taran sehr treffend, die sagte:

Verglichen mit allen Lebensmitteln, hat Fleisch den weitaus größten Effekt auf den persönlichen ökologischen Fußabdruck.
Tanja Dräger de Teran

Aber was bedeutet das für uns als Verbraucher? Bedeutet das, dass wir alle Vegetarier oder Veganer werden müssen? Nicht unbedingt. Es geht vielmehr darum, bewusste und informierte Entscheidungen über unsere Ernährung zu treffen. Es geht darum, die Portionsgrößen zu reduzieren, Fleischalternativen auszuprobieren und sich auf eine ausgewogene Ernährung zu konzentrieren, die reich an Obst, Gemüse und Vollkornprodukten ist.

So wie wir die Wissbegierde unserer Kinder fördern und ermutigen, sollten wir auch unser eigenes Bewusstsein und Verantwortungsbewusstsein für die Gesundheit unseres Planeten fördern und ermutigen. Durch unsere alltäglichen Entscheidungen, wie die Wahl unserer Ernährung, können wir einen Unterschied machen. Durch die Reduzierung unserer eigenen CO2-Emissionen tragen wir dazu bei, eine bessere und sicherere Welt für unsere Kinder zu schaffen.

Nicht nur das Recht auf gute frühe Bildung für nachhaltige Entwicklung ist von entscheidender Bedeutung, sondern auch das Recht auf eine gesunde Umwelt und eine nachhaltige Zukunft. Unsere Kinder und unsere Erde verdienen es. Und in dieser Hinsicht spielt das Verhalten jedes einzelnen eine entscheidende Rolle. Jeder von uns kann einen Unterschied machen.

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