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20.05.2024

18.03.2019

Löwenzahn als nachhaltige Quelle für Naturkautschuk

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Im jetzt veröffentlichten Abschlussbericht der bundesweiten Initiative "Pflanzenbiotechnologie der Zukunft" ist ein Projekt von Wissenschaftlern der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) als eines von sechs Forschungs-Highlights des Programms ausgewählt worden.

Pflanzenforscher aus ganz Deutschland hatten von 2011 bis 2018 an 27 Projekten mit 125 Teilprojekten gearbeitet - gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).

Die münstersche Forschergruppe um Prof. Dr. Dirk Prüfer untersuchte in ihrem Projekt, wie sich der Russische Löwenzahn nachhaltig nutzen lässt, um daraus Rohstoffe wie Latex oder Kautschuk zu gewinnen.

Der Transfer der Forschungsergebnisse in die industrielle Anwendung hat bereits begonnen: Ende 2018 eröffnete der Reifenhersteller Continental im mecklenburg-vorpommerschen Anklam ein Forschungs- und Versuchslabor, in dem Wissenschaftler Versuche zur Weiterverarbeitung von Löwenzahn durchführen - die ersten Autoreifen aus Pusteblumen könnten in fünf Jahren im Handel sein.

» Projektbericht: TARULIN Von der Pusteblume zum Autoreifen

» Abschlussbericht

Quelle: Universität Münster