Analytik NEWS
Das Online-Labormagazin
20.05.2024

21.12.2017

Wie können Nanomaterialien besser reguliert werden?

Teilen:


Die EU Projekte NANoREG und ProSafe haben Mitte November 2017 ein White Paper mit dem Titel "Towards a more effective and efficient governance and regulation of nanomaterials" veröffentlicht. Das Dokument fasst die Ziele, Bemühungen und Ergebnisse des FP7-Projekts NANoREG und des H2020-Projekts ProSafe zusammen. Beide Projekte wurden bzw. werden von der Notwendigkeit getrieben, die Unsicherheit bei der regulatorischen Bewertung der Umwelt-, Gesundheits- und Sicherheitsaspekte von Nanomaterialien abzubauen, um das innovative Potenzial der Nanotechnologie voll ausschöpfen zu können. Das White Paper enthält Empfehlungen für politische Entscheidungsträger und Regulierungsbehörden, die eine effektivere und kostengünstigere Bewertung von Nanomaterialien in einem regulatorischen Kontext anstreben.

Unter anderem beinhalten die Empfehlungen Vorschläge für sogenannte "No Regret Maßnahmen", wie etwa eine weitere Harmonisierung der Testmethoden durch die OECD und eine effizientere Nutzung der Ergebnisse von Nanosicherheitsprojekten durch eine verbesserte Infrastruktur für das Datenmanagement. Andere Empfehlungen zielen darauf ab, REACH für Nanomaterialien anwendbarer zu machen.

Auf lange Sicht werden neue Möglichkeiten zur Innovation bei der Risikobewertung vorgestellt. Diese zielen darauf ab, den Prozess der Risikobewertung zu beschleunigen, Kosten zu senken und Tierversuche zu reduzieren. Abschließend wird im Dokument eine Empfehlung vorgeschlagen, um über zukunftssichere Ansätze zur Materialsicherheit nachzudenken und daran zu arbeiten, darunter auch geeignete Ansätze für die nächste Generation an Nanomaterialien.

» Link zur Publikation

Quelle: DECHEMA