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03.05.2024

25.02.2016

Überarbeitete Norm für Korrosionsuntersuchungen mit Impedanzspektroskopie

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Die elektrochemische Impedanzspektroskopie hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten zu einem Standardwerkzeug innerhalb der elektrochemischen Messtechniken entwickelt. Sie wird zur Untersuchung und Beurteilung von Material- oder Systemeigenschaften verwendet. Die Anwendungsgebiete reichen von der Charakterisierung von Energiespeicher bis hin zur Untersuchung von Korrosionsprozessen.

Die Norm DIN EN ISO 16773 befasste sich bisher mit der Untersuchung von Beschichtungen mit hoher Impedanz wie sie beispielsweise bei polymerbeschichteten Proben (Farben/Lacke) vorkommen. Seit Februar 2016 ist nun die überarbeitete DIN EN ISO 16773-4 "Elektrochemische Impedanzspektroskopie (EIS) an beschichteten und unbeschichteten metallischen Proben" gültig.

Durch die Überarbeitung dieser Norm kann diese nun auch auf unbeschichtete Metallproben angewendet werden. Sie enthält einige typische Beispiele von Impedanzspektren unbeschichteter Metallsubstrate sowie Beispiele von Beschichtungen mit hoher Impedanz auf metallischen Proben. Es werden außerdem einige Anleitungen zur Interpretation von Impedanzspekren gegeben.

Anwendern, die ihre Korrosionsuntersuchungen mit der Impedanzspektroskopie erweitern wollen, bietet diese Norm einen optimalen Einstieg. Als Laborausstattung werden die in der Norm spezifizierten Messzellen und Potentiostaten mit Impedanzfunktion benötigt.

» Informationen zur DIN EN ISO 16773-4

Quelle: Deutsche METROHM GmbH & Co. KG