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06.05.2024

13.02.2015

"Oscar" der Fachliteratur für dreibändiges Fachbuch "Distillation"

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Prof. Andrzej Gorak von der Fakultät Bio- und Chemieingenieurwesen (BCI) ist als Herausgeber des dreibändigen Fachbuchs "Distillation" der PROSE Award in der Kategorie Chemie & Physik verliehen worden. Die Bücher werden vom renommierten internationalen Verlag Elsevier gedruckt. Mit den PROSE Awards werden jährlich die besten Fachbücher verschiedener Disziplinen ausgezeichnet. Der Award gilt als "Oscar" der Fachliteratur und ist die höchste Auszeichnung, die ein Fachbuch weltweit erhalten kann. Verliehen wird der Preis seit 1976 von der "Professional and Scholarly Publishing Division", der Vereinigung Amerikanischer Verlage.

Prof. Ursula Gather, Rektorin der TU Dortmund, gehörte zu den ersten Gratulanten von Prof. Andrzej Gorak: "Ich freue mich, dass unser Kollege Prof. Gorak dieses internationale Auszeichnung erhalten hat. Es ist eine Anerkennung für seine jahrzehntelange erfolgreiche wissenschaftliche Arbeit. Es ist schön, dass Prof. Gorak an der TU Dortmund forscht und lehrt." Prof. Andrzej Gorak dankte dafür, "dass ich hier an der Dortmunder Universität tolle Bedingungen für die Forschung vorfinde, die mir meine wissenschaftliche Arbeit in dieser Form erst ermöglicht hat."

Prof. Gorak hat die polnische und die deutsche Staatsbürgerschaft. Er studierte Chemie an der Technischen Universität in Lodz/Polen und schloss dort im Jahr 1979 an der Fakultät für Verfahrenstechnik seine Promotion ab. Er habilitierte sich 1989 an der RWTH Aachen und 1990 an der Technischen Universität in Warschau. 1992 nahm er einen Ruf an den Lehrstuhl für Thermische Verfahrenstechnik der TU Dortmund an. Nach vier Jahren an der Universität Essen kehrte er im Jahr 2000 an die TU Dortmund zurück. Die Schwerpunkte seiner wissenschaftlichen Tätigkeit liegen in der rechnergestützten Simulation und experimentellen Validierung der integrierten Reaktions- und Trennprozesse sowie in hybriden Trennverfahren und der Bioseparation. Er verfügt beispielsweise über das Know-how, einzelne Moleküle, die für die Produktion bestimmter Medikamente erforderlich sind, möglichst kostengünstig aus Gemischen herauszutrennen. Die dazu entwickelten chemischen Prozesse oder Trennapparate tragen dazu bei, die Herstellungskosten von Medikamenten drastisch zu senken. Für seine Verdienste im Bereich thermischer Trenntechnik wurde er letztes Jahr mit der Emil Kirschbaum-Medaille durch ProcessNet, eine deutsche Plattform für Verfahrenstechnik, Chemieingenieurwesen und Technische Chemie, ausgezeichnet.

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Quelle: Technische Universität Dortmund