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21.05.2024

01.09.2015

Körber-Preis 2015 für Forschung zu Multiferroika

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Die britische Chemikerin und Materialforscherin Nicola Spaldin hat die theoretischen Grundlagen für die neuartige Stoffklasse der Multiferroika gelegt. Multiferroika sind kristalline chemische Verbindungen von Metallen und Sauerstoff, die sowohl auf elektrische als auch auf magnetische Felder reagieren. Zudem lässt sich die magnetische Ordnung in diesen Kristallen mit Hilfe elektrischer Felder beeinflussen. Damit sind Multiferroika prädestiniert für ultraschnelle, extrem kleine und sehr energieeffiziente Computer der Zukunft. Sie könnten das Silizium in den Chips ersetzen, dem die heutigen PCs und Smartphones ihre Rechenfähigkeit verdanken.

Der Körber-Preis für die Europäische Wissenschaft wird 2015 zum 31. Mal an herausragende, in Europa tätige Wissenschaftler vergeben. Jedes Jahr werden exzellente und innovative Forschungsansätze mit hohem Anwendungspotenzial auf dem Weg zur Weltgeltung prämiert. International besetzte Auswahlgremien suchen nach geeigneten Kandidaten, über die dann ein Kuratorium unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Martin Stratmann, Präsident der Max-Planck-Gesellschaft, entscheidet.

Auf Einladung der Universität Hamburg gibt Nicola Spaldin in einer Körber Lecture Einblicke in ihre Forschungen. Am 7. September 2015 um 16 Uhr hält sie einen Vortrag zum Thema: "From Multiferroics to Cosmology: Studying the early Universe under the Microscope." im Fachbereich Physik der Universität Hamburg. Der Eintritt zur Körber Lecture ist frei, der Vortrag wird in englischer Sprache gehalten.

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Quelle: Körber-Stiftung