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20.05.2024

29.07.2015

Neues Verfahren für Recycling alter Dauermagnete zur Sicherstellung der Versorgung mit seltenen Erden

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Dauermagneten enthalten Metalle der seltenen Erden wie Dysprosium (Dy, 66) und Neodym (Nd, 60), die hauptsächlich aus China importiert werden. Es stehen jedoch riesige Bestände in Europa in den alten Geräten (die sogenannten urbanen Minen) zur Verfügung, deren Nutzung die Abhängigkeit von Importen verringern könnte.

Bei dem neuen Verfahren des LITEN (Innovationslabor für neue Energietechnologien und Nanomaterialien)werden die alten Magnete (sowie die Produktionsabfälle) so lange zermahlen, bis sie pulverisiert sind (5 μm Durchmesser pro Korn). Dieses "alte" Magnetpulver wird dann in einem Standardproduktionsverfahren wiederverwendet, bei dem es mit "neuem" Pulver in einer trockenen Umgebung vermischt wird. Diese Mischung kann bis zu 25% recycelte Rohstoffe enthalten, ohne dass der daraus hergestellte Magnet Leistungsverluste aufweist.

Die Forscher wollen jetzt den Anteil an recycelten Rohstoffen in den neuen Magneten erhöhen. Zu diesem Zweck wird ihnen in Kürze ein neuer "Strip Casting"-Fusionsofen in Grenoble zur Verfügung gestellt, um die Möglichkeit eines Fusionsverfahrens zu untersuchen.

Dieses Forschungsprogramm wurde auf dem Gelände der regionalen Plattform "CEA Tech" durchgeführt, die sich dem Technologietransfer und Innovationen für die Industrie widmet und über die dafür notwendigen zahlreichen Kompetenzen der der CEA (Behörde für Atomenergie und alternative Energien) verfügt.

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Quelle: idw / Wissenschaftsportal Französische Botschaft in Deutschland