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03.05.2024
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Erklärung des Begriffs "Beschleuniger-Massenspektrometrie"


Bei der Beschleuniger-Massenspektrometrie (englisch Accelerator Mass Spectrometry, kurz AMS) wird die Substanz einer Messprobe zunächst in einen Ionenstrahl umgewandelt, aus dem in einem ersten Massenspektrometer die Ionen mit gleicher Masse wie das gesuchte Radionuklid abgetrennt werden.

Bei den übrigen Ionen kann es sich dann sowohl um einzelne Atome als auch um ionisierte Moleküle mit gleicher Masse handeln. Hier sorgt der Beschleuniger dafür, dass alle Molekülverbindungen zerstört werden, bis nur noch ein Strahl aus einzelnen ionisierten Atomen übrigbleibt.

Ein zweites Massenspektrometer filtert diesen Strahl erneut anhand der Masse. So werden am Ende nur die gesuchten Nuklide in einem Detektor gezählt.

Vorteil dieser Methode ist, dass sich Radionuklide nicht nur aufspüren und charakterisieren, sondern auch genau quantifizieren lassen.