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20.05.2024


Thema: Re: Analysenmethode für Elektropolierelektrolyt

Autor(in): Günther Spinnler am 02. Oktober 2008 um 17:22:08

Antwort auf: Analysenmethode für Elektropolierelektrolyt eingetragen von Galvanotechniker am 26. September 2008 um 09:29:35

Das ganze dürfte mittels Titration kein Problem darstellen:
In einer ersten, iodometrischen Titration wird die Chromsäure bestimmt:
2 Cr(VI) + 6 KI --> 2 Cr (III) + 3 I2
Das gebildete Iod wird mit Thiosulfatlösung titriert (Pt-Titrode).

In einer zweiten Titration bestimmt man die Summe der Säuren (Komb. pH-Glaselektrode):

H2SO4 + 2 NaOH --> Na2SO4 + 2H2O
H2CrO4 + 2 NaOH --> Na2CrO4 + 2 H2O

Zieht man nun die Chromsäure von der Gesamtsäure ab, erhält man den Schwefelsäuregehalt und Phosphorsäuregehalt (2 Endpunkte, EP 1 entspricht H2SO4 + 1/3 H3PO4 + H2CrO4 und EP2-EP1 entspricht 1/3 H2PO4).
Bestimmung im Bereich g/L sind problemlos möglich (weil Titrant c(NaOH) = 1.0 mol/L; c(Na2S2O3) = 0.1 mol/L). Eventuell vorhandene Metallphosphate können nach Zugabe eines Überschusses NaOH gefällt werden. Mittels Titration mit HCl kann dann der Anteil an Metallphosphaten bestimmt werden.

Metrohm bietet das Eqipment für diese Titratrion in verschiedensten Variationen, von der Low-End Stand-Allone Ausstattung bis zum High-End Automatisierten Titrationssystem an.