27.05.2021
Probenvorbereitung: Zerkleinerung von Latexprodukten
Latex, der milchähnliche Pflanzensaft des tropischen Gummibaumes (Hevea brasiliensis), wurde bereits vor 500 Jahren aus Amerika nach Europa gebracht. Eine besondere Eigenschaft des Latex ist die außergewöhnliche Elastizität, die von keinem synthetischen Produkt erreicht werden kann.
Schutzhandschuhe aus Latex werden in der Lebensmittelindustrie, dem Frisörhandwerk und bei Reinigungskräften eingesetzt. Latexhandschuhe können jedoch bei Vielanwendern Allergien auslösen. Um allergischen Reaktionen vorzubeugen, werden Latexprodukte regelmäßig auf Allergene geprüft.
Dazu bedarf es einer Vorbereitung der Proben für die weiteren Analysen. Hierfür wurden die Latexprodukte in der Rotor-Schnellmühle PULVERISETTE 14 premium line zerkleinert.
Zerkleinerung in der Rotor-Schnellmühle
Für die Vorbereitung der Probe wurden Latexhandschuhe manuell auf eine Aufgabegröße von 1 cm vorzerkleinert und anschließend in der PULVERISETTE 14 premium line mit Schneidrotor zerkleinert. Um einen besseren Luftdurchfluss während des Zerkleinerungsprozesses zu gewährleisten, wurde der Kleinmengenzyklon angeschlossen. Die Mühle wurde mit einer Drehzahl von 20.000 Umdrehungen pro Minute betrieben.
- Abb.1: Latex vorzerkleinert auf 1 cm
Zweiter Schritt
Im nächsten Schritt wurden die vorzerkleinerten Stücke in einem geeigneten Gefäß mit flüssigem Stickstoff versprödet. Im Schneidrotor wurden Siebschalen mit Trapezloch 1 mm verwendet.
Die zerkleinerte Probe wurde im Auffanggefäß sowie dem Probenglas des Kleinmengenzyklons aufgefangen. Der Kleinmengenzyklon wurde passiv ohne Staubsauger genutzt.
- Abb.2: PULVERISETTE 14 premium line
Fazit
FRITSCH hat geeignete Geräte im Portfolio zur Zerkleinerung von Latexprodukten. Die so vorbereiteten Proben können danach in einer weiteren Analyse auf den Einsatz von Lösemitteln und giftigen oder allergenen Substanzen während der Herstellung analysiert werden.
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