10.10.2019
Septum-Dichtung ohne Elastomeranteil für Vial-Verschlüsse
Werner Zillger , LABC-Labortechnik
In der instrumentellen Analytik werden Probenflaschen, die auch als Vials, Gewinde-Probeflaschen, Feingewindeflaschen, Bördelrandflaschen, Rollrandflaschen, Schnappdeckelflaschen, SnapRing Neck-Flaschen oder Injektionsflaschen bekannt sind, mit Verschlüssen versehen, die zumeist aus einer Lochkappe mit einer eingelegten
Septum-Dichtung bestehen. Septum-Dichtungen bestehen in der Regel aus einem Elastomer, wie z.B. Naturkautschuk, Butylkautschuk, Siliconkautschuk oder Fluorkautschuk. Für eine bessere Chemikalienbeständigkeit sind die Dichtungen, zumeist produktseitig, mit dünnen Folien aus Fluor-polymeren kaschiert. Anwendungsspezifisch können die Elastomere aber auch mit dünnen Folien aus Metall oder aus anderen Polymeren (Homopolymere, Copolymere, Polymerblends) kaschiert sein.
Zur Probenentnahme wird das Septum mit der Kanüle einer Mikroliterspritze durchstochen, ein aliquoter Anteil der gasförmigen oder flüssigen Proben entnommen und in das Analysengerät automatisiert oder manuell eingespritzt. Die Septum-Dichtung hat folgende Funktionen: