17.05.2018
Der Begriff "Triple Detection" in der Gelpermeationschromatographie und der Feld-Fluss-Fraktionierung - Ursprung und heutige Bedeutung
Dr. Gerhard Heinzmann , Postnova Analytics GmbH
Vor einiger Zeit hat sich in der Gelpermeationschromatographie (GPC), auch Größenausschlusschromatographie (SEC = Size Exclusion Chromatography) genannt, der Begriff der "Triple Detection", im Deutschen meist als "Dreifachdetektion" bezeichnet, etabliert. Ursprünglich wurde die Bezeichnung als Synonym für die Kombination eines molekulargewichtssensitiven statischen Rechtwinkel-Lichtstreudetektors mit einem ebenfalls molekulargewichtssensitiven Viskositätsdetektor und einem weiteren Detektor, meist einem Brechungsindexdetektor (RI = Refractive Index Detector), der auf die Konzentration einer Probe anspricht, eingeführt.
Später wurde der Begriff der "Triple Detection" von verschiedenen Geräteherstellern oft auch irreführend verwendet, um eigene Gerätekonfigurationen wie z. B. ein GPC/SEC-System, das lediglich mit drei konzentrationssensitiven Detektoren, nämlich einem UV-Detektor, einem RI-Detektor und einem Fluoreszenz- oder ELSD-Detektor ausgestattet war, unter dieser Bezeichnung an Kunden verkaufen zu können.
Die Bedeutung des Begriffs der "Triple Detection" hat sich im Laufe der Zeit ge-wandelt; mittlerweile wird der Begriff zunehmend auch im Bereich der Feld-Fluss-Fraktionierung verwendet. Meist versteht man darunter heutzutage die Kombination eines statischen Mehrwinkel-Lichtstreudetektors (MALS) mit einem Viskositätsdetektor und einem Brechungsindexdetektor (RI).