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29.04.2024

12.04.2018

Reproduzierbare Probenvorbereitung für die zuverlässige Lebensmittelanalytik

Dr. Tanja Butt , Retsch GmbH

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Lebensmittel treten in unterschiedlicher Konsistenz auf und sind häufig inhomogen. Lebensmittellabore benötigen repräsentative Proben, um aussagekräftige und reproduzierbare Analysenergebnisse zu erhalten. Daher müssen Nahrungsmittelproben homogenisiert und auf die erforderliche Analysenfeinheit zerkleinert werden, idealerweise mit möglichst wenig Zeit- und Arbeitsaufwand. Zuverlässige Analysenergebnisse sind nur dann gewährleistet, wenn der gesamte Probenvorbereitungsprozess reproduzierbar abläuft. Das heißt die aufbereitete Teilprobe, von der oft nur wenige Gramm oder Milligramm für die Analyse benötigt werden, muss sowohl die Laborprobe als auch die Ausgangsprobe repräsentieren. Bei einer inhomogenen Probe wäre dies nicht der Fall, da einige Bestandteile der Ausgangsprobe überrepräsentiert sein können oder sogar ganz fehlen. Darum ist eine homogene Probe die Basis für zuverlässige und repräsentative Analysenergebnisse

Ein gutes Beispiel für die Bedeutung der Probenhomogenität ist die Fettbestimmung von Pizza. Für die Analyse werden nur wenige Milligramm Pizza benötigt. Bei einer zufälligen Probenahme könnte die Probe nur ein Stück Pilz, Salami oder Käse enthalten, was den gemessenen Gesamtfettgehalt verfälschen würde. Wenn die Pizza zunächst auf eine Partikelgröße von <5 mm und im nächsten Schritt auf <0,5 mm vermahlen wird, erhält man eine homogene und repräsentative Analysenprobe.


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