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26.04.2012

ACHEMA 2012 Trendbericht: Erweiterung der Produktpalette in Therapie und Diagnostik

ACHEMA

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Die Anzahl von Proteinen und Enzymen, die zu therapeutischen oder immunisierenden Zwecken eingesetzt werden, nimmt derzeit rasant zu. Man zählt sie zur Gruppe der Biopharmazeutika (auch Biopharmaka, Biologicals, Biologica, Biologika oder Biologics); dabei handelt es sich um Arzneistoffe, die mit Mitteln der Biotechnologie in gentechnisch veränderten Organismen hergestellt werden.

Die Grundsteine für die heutige Anwendung von Proteinen und Enzymen in Therapie und Diagnostik wurden bereits Anfang der 70er Jahre des vorherigen Jahrhunderts mit der Erfindung der Gentechnik durch Boyer und Cohen gelegt. Weitere Meilensteine auf diesem Gebiet waren die Erfindung von monoklonalen Antikörpern und die Herstellung von rekombinantem humanem Insulin.

Nach Angaben der Zeitschrift Nature Biotechnology lag der relative Anteil der zugelassenen Biopharmazeutika am Gesamtpharmamarkt in Deutschland im Jahr 2010 bei 17 Prozent bezogen auf den Umsatz. Der globale Markt der Biopharmazeutika hatte 2009 ein Volumen von 99 Milliarden US-Dollar, wovon rund 40 Prozent (38 Milliarden US-Dollar) auf monoklonale Antikörper entfielen und der Rest auf andere rekombinante therapeutische Proteine. 2007 hatte der weltweite Umsatz mit Biopharmazeutika noch um 5 Milliarden US-Dollar niedriger gelegen.


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