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29.04.2024

30.08.2011

Trends in der Mikroskopie: Wie viel "Digital" brauchen Sie wirklich?

Anja Schue , Daniel Göggel, Leica Microsystems GmbH

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Es gibt digitale Kameras, digitales Fernsehen, digitale Bilderrahmen, im Internet gibt es digitale Schulen, Kryptologen entwickeln digitale Signaturen, Kommunikationsforscher reden von digitaler Identität. Digital - ein häufig strapaziertes Modewort, doch es ist unübersehbar, dass die digitale Technik seit der Erfindung des Computers unsere Welt tiefgreifend verändert hat und weiter verändern wird. Das gilt auch für die Mikroskopie. Anfangs waren es digitale Mikroskopkameras, die Anwendern in allen Bereichen der Mikroskopie mehr und bessere Möglichkeiten für Dokumentationen und Auswertungen eröffneten. Heute sind bereits Digitalmikroskope auf dem Markt, die sich von der klassischen Art zu mikroskopieren verabschiedet haben. Neue Technologien erhalten immer viel Aufmerksamkeit. Und Digitalmikroskope bieten ja auch viele Vorteile. Doch sie sind kein Patentrezept, das klassische Mikroskope überall ersetzen kann. Deshalb lohnt es sich, genauer hinzuschauen und sowohl die Vorteile als auch die Grenzen der Digitalmikroskopie zu kennen.

Für eine Vielzahl von industriellen Qualitätsprüfungen bietet die Digitalmikroskopie eindeutige Vorteile, insbesondere für Oberflächenanalysen. Bruchanalysen, Analysen von geneigten oder vertikalen Oberflächen oder Vor-Ort-Inspektionen von großen Bauteilen wie Turbinenrotoren sind nur Beispiele dafür, wo Digitalmikroskope ihre Stärken voll ausspielen. Doch es gibt auch Anwendungen, wo eine traditionelle Lösung mit Stereo- oder Lichtmikroskopen sinnvoller und kostengünstiger ist. Qualifizierte Beratung und umfassendes Anwendungswissen sind deshalb entscheidende Voraussetzungen, die passende Lösung zu wählen. Aber was sind nun die Schlüsselkriterien für einen erfolgreichen Einsatz von Digitalmikroskopen, und wie unterscheidet sich die digitale Mikroskopie von klassischen Ansätzen?


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