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16.05.2024

05.02.2009

FusionOptics™ - die neue Dimension der Stereomikroskopie in Industrie und Biowissenschaften

Anja Schue , Daniel Göggel , Leica Microsystems GmbH

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Unsere Umwelt erleben wir zu 80 Prozent über unsere visuelle Wahrnehmung. Ohne räumliches Sehen würden wir uns darin kaum zurechtfinden. Die Neurowissenschaften haben in den vergangenen Jahrzehnten viele Erkenntnisse über die komplexen Prozesse gewonnen, wie unser Gehirn im visuellen Cortex und der Großhirnrinde die faszinierende Leistung erbringt, die von den Augen ausgehenden Signale zu einem Bild zu verarbeiten. Eine Studie, die Leica Microsystems gemeinsam mit dem Institut für Neuroinformatik an der Universität und ETH Zürich durchgeführt hat, zeigt, wie flexibel und leistungsfähig unser Gehirn visuelle Signale zu einem optimalen räumlichen Bild zusammenfügt. Die Ergebnisse lieferten die Basis für eine Innovation in der Stereomikroskopie, die in puncto Auflösung und Schärfentiefe bisher unüberwindbare Grenzen sprengt.

Die Stereomikroskopie ermöglicht uns, mithilfe zweier getrennter Strahlengänge - die im Prinzip wie unsere beiden Augen funktionieren - Mikrostrukturen in 3D zu betrachten. Seit ihrer Erfindung durch Horatio S. Greenough basieren Stereomikroskope auf den optischen Grundlagen, die vor allem von Ernst Abbe erarbeitet wurden. Über ein Jahrhundert haben Optikdesigner daran gearbeitet, Vergrößerung, Auflösung und Abbildungstreue bis an die Grenze des optisch Möglichen zu führen.


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